Planetarischer Nebel NGC 2346 im Einhorn

Meine erste Aufnahme von NGC 2346 lag schon fast 5 Jahre zurück. Und mit der für rotes Licht empfindlicheren neuen CCD-Kamera hoffte ich auf eine deutlich bessere Aufnahme. Deshalb stand dieser ungewöhnlich aussehende Planetarische Nebel diese Saison wieder auf dem Programm.

Die diesjährige Aufnahme läßt die wahre Gestalt von NGC 2346 schon viel besser erkennen. Um den Zentralstern existiert ein hell leuchtender Ring, aus dem sich senkrecht dazu in beiden Richtungen ein konusförmiger Nebel erhebt. Da dieser Doppelkonus, von der Gestalt her einer Eieruhr nicht unähnlich, gegen unsere Blickrichtung etwas geneigt ist, erscheinen die Konusöffnungen aus dünnem Gas sehr transparent und heben sich nicht deutlich vom Hintegrund ab.

Datum: 06.03.10, 20:49h MEZ

Optik: f=1180 mm f/5,0

Nachführung: TVGuider mit Watec 120N an C5 f/10

Gesamtbelichtungszeit: 57 min (Einzelbilder: 180 Sekunden)

Kamera: Atik 314L

 

NGC 2346 hatte ich in der letzten Saison vergeblich gesucht. Laut Beschreibung sollte es ein recht großer und, so dachte ich, unübersehbarer Nebel sein. Aber so kann man sich täuschen: Die ausgedehnten Nebelgebiete strahlen vor allem im Licht des ionisierten Wasserstoffs. Dort ist die Watec aber längst nicht so empfindlich wie etwa für die Wellenlänge von OIII. Was man auf dem Livebild sieht, ist lediglich der recht kleine helle Kasten um den Zentralstern. Mit einer veränderten Suchstrategie hatte ich diese Saison mehr Glück und konnte das Objekt noch so eben in der Morgendämmerung ablichten. (Ausschnitt)

Datum: 12.10.05, 05:57h MESZ

Optik: f=1410 mm f/6,0

Nachführung: keine

Gesamtbelichtungszeit: 16 min (Einzelbilder: 10 Sekunden)

Kamera: Watec WAT 120-N

 

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