NGC 6791 in der Leier

NGC 6791 ist ein eher unscheinbarer offener Sternhaufen in der Leier. Aber er ist einer der am meisten untersuchten. Das liegt einerseits an seinem hohen Alter von 8 Milliarden Jahren und andererseits an seinem sehr hohen und für sein Alter extrem hohen Anteil schwerer Elemente oder Metalle, wie die Astronomen sagen. Mit Metallen werden alle Elemente, die schwerer als Helium sind, bezeichnet.

Metalle im astronomischen Sinn werden in Sternen erbrütet und erst in Supernovaexplosionen wieder freigesetzt. Sterne mit hohen Metallanteilen können daher nur in Gebieten entstehen, in denen bereits mehrere Genarationen von Vorgängersternen explodiert sind und sich ihre Überreste wieder zu neuen Sternen geformt haben. Da man das Alter der Milchstraße zu etwa 10 Milliarden Jahren annimmt, ist der hohe Metallanteil in einem 8 Milliarden Jahre alten Haufen eben sehr ungewöhnlich. Noch ist die Erklärung dafür nicht gefunden worden.

Das komplette Bildfeld ist beim Klick aufs Bild oder hier zu finden.

Datum: 08.09.12, 21:33h MESZ

Optik: f=750 mm f/5,4

Nachführung: TVGuider mit Watec 120N an C5 f/10

Gesamtbelichtungszeit: R=57 min, G=51 min, B=66 min (Einzelbilder: 180 Sekunden)

Kamera: Atik 460EX

Filter: RGB Typ 2c von Astronomik

 

NGC 6791 ist ein eher unscheinbarer offener Sternhaufen in der Leier. Aber er ist einer der am meisten untersuchten. Das liegt einerseits an seinem hohen Alter von 8 Milliarden Jahren und andererseits an seinem sehr hohen und für sein Alter extrem hohen Anteil schwerer Elemente oder Metalle, wie die Astronomen sagen. Mit Metallen werden alle Elemente, die schwerer als Helium sind, bezeichnet.

Metalle im astronomischen Sinn werden in Sternen erbrütet und erst in Supernovaexplosionen wieder freigesetzt. Sterne mit hohen Metallanteilen können daher nur in Gebieten entstehen, in denen bereits mehrere Genarationen von Vorgängersternen explodiert sind und sich ihre Überreste wieder zu neuen Sternen geformt haben. Da man das Alter der Milchstraße zu etwa 10 Milliarden Jahren annimmt, ist der hohe Metallanteil in einem 8 Milliarden Jahre alten Haufen eben sehr ungewöhnlich. Noch ist die Erklärung dafür nicht gefunden worden.

Die Aufnahme entstand bei (trotz?) Vollmond und durchziehenden Wolken.

Datum: 07.08.09, 02:22h MESZ

Optik: f=1180 mm f/5,0

Nachführung: TVGuider mit Watec 120N an C5 f/10

Gesamtbelichtungszeit: 45 min (Einzelbilder: 60 Sekunden)

Kamera: Atik 314L

 

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