Nach mehr als anderthalb Jahrzehnten habe ich mir diesen Planetarischen Nebel wieder vorgenommen. Er leuchtet fast ausschließlich im Licht des zweifach ionisierten Sauerstofs [OIII], weswegen ich dann auch den dafür passenden Schmalbandfilter gewählt habe, um den Nebel möglichst kontrastreich darzustellen. Jetzt kommen auch die vielfältigen Strukturen in seinem Innern viel besser zur Geltung. Es scheint auch eine Achse zu geben, die um etwa 30° gegen die Senkrechte nach links gedreht ist. An den Enden der Achse ist die Begrenzung von PK 036+17.1 der Kreislinie folgend gewölbt, während senkrecht zu dieser Achse, die Begrenzung eher gerade erscheint. Das kann ein Projektionseffekt sein, wenn der Nebel bipolar ist und aus zwei Blasen besteht, die sich durch die Projektion teilweise überlagern und von denen wir die eine in Richtung 11h und die andere in Richtung 5 Uhr gerichtet sehen.

Da das ganze Umfeld im Licht der [OIII]-Linie keine Besonderheiten aufweist, zeige ich den gleichen Ausschnitt wie unten.

Datum: 16.05.24, 01:12h MESZ

Optik: f=750mm f/5,4

Nachführung: TVGuider mit Watec 120N an 90mm f/5,6

Gesamtbelichtungszeit: 120 min (Einzelbilder: 600 Sekunden)

Kamera: Atik 460EX

Filter: 12 nm [OIII] von Astronomik

Der Planetarische Nebel PK 36 +17.1 oder Abell 43 ist zwar kein ganz winziger, aber dafür sehr lichtschwacher Vertreter seiner Gattung. Es war bei dieser Aufnahme sehr schwer, den Hintergrund gleichmäßig dunkel zu bekommen, aber die schwache Scheibe von Abell 43 nicht im Hintergrund untergehen zu lassen, da sie nur knapp heller als der Hintergrund war. In Anbetracht der hellen Sommernacht ist das Ergebnis für mich noch akzeptabel. (Ausschnitt)

Datum: 10.06.08, 00:30h MESZ

Optik: f=1410 mm f/6,0

Nachführung: keine

Gesamtbelichtungszeit: 26 min (Einzelbilder: 10 Sekunden)

Kamera: Watec WAT 120-N