M 99 mit SN2014L im Haar der Berenike

klick mich / click me

Etwa ein Jahr nach meiner letzten Aufnahme von M 99 wollte ich noch einmal nachsehen, ob die Supernova SN2014L noch nachweisbar ist. In der nebenstehenden Animation wird die Aufnahme vom 19.03.2015 gegen die Aufnahme vom 22.02.2014 geblinkt. Es ist offensichtlich, dass die Supernova trotz der größeren Schärfe der neuen Aufnahme nicht mehr sichtbar ist.

Das Bildfeld war groß genug, um auch das Galaxienpaar NGC 4298 und NGC 4302 mit aufs Bild zu lassen. Beim Klick aufs Bild oder hier erscheint das gesamte Bildfeld.

Datum: 19.03.15, 23:56h MEZ

Optik: f=750 mm f/5,4

Nachführung: TVGuider mit Watec 120N an 90mm f/5,6

Gesamtbelichtungszeit: 66 min (Einzelbilder: 180 Sekunden)

Kamera: Atik 460EX

 

Acht Wochen nach der Entdeckung der Supernova SN2014L in M 99, zum Zeitpunkt meiner Aufnahme, war die Helligkeit der Supernova auf etwa 16 mag abgefallen. Wegen eines schadhaftenen Motorkabels bewegte sich die Montierung nach 5 Einzelbildern unkontrolliert in Deklination, und die Aufnahme musste abgebrochen werden. Dennoch kam eine weitere Belegaufnahme für die Supernovae zustande. (Ausschnitt)

Datum: 27.03.14, 22:37h MEZ

Optik: f=750 mm f/5,4

Nachführung: TVGuider mit Watec 120N an 90mm f/5,6

Gesamtbelichtungszeit: 15 min (Einzelbilder: 180 Sekunden)

Kamera: Atik 460EX

 

klick mich / click me

Knapp vier Wochen nach der Entdeckung der Supernova SN2014L in M 99, zum Zeitpunkt meiner Aufnahme, schätzte ich die Helligkeit der Supernova auf 15,4mag. Die Supernova ist vom Typ Ic, bei dem ein massereicher Stern einen Kernkollaps erleidet, nachdem er in einer Phase als Wolf-Rayet-Stern seine Wasserstoff- und Heliumhülle als mächtigen Sternwind abgeblasen hat, so daß im Spektrum der Supernova keine Linien des Wasserstoffs und Heliums zu erkennen sind. M 99 ist ca. 60 Millionen Lichtjahre von uns entfernt.

Die Transparenz des Himmels war mau und bisweilen zogen Wolken über den Himmel. Zu mehr als Belegaufnahmen für Supernovae reichte es an dem Abend nicht. Wenn der Mauszeiger aufs Bild bewegt wird, erscheint die Bildbeschriftung. Beim Klick aufs Bild oder hier erscheint das gesamte Bildfeld.

Datum: 22.02.14, 02:50h MEZ

Optik: f=750 mm f/5,4

Nachführung: TVGuider mit Watec 120N an 90mm f/5,6

Gesamtbelichtungszeit: 45 min (Einzelbilder: 180 Sekunden)

Kamera: Atik 460EX

 

     

Fast 9 Jahre hatte ich die Spiralgalaxie M 99 vernachlässigt. Doch am 26.01.2014 wurde von einem japanischen Supernovasuchprogramm die Supernova SN2014L in M 99 entdeckt. Bei ihrer Entdeckung hatte die Supernova eine Helligkeit von etwa 16mag. Anderthalb Wochen nach ihrer Entdeckung, zum Zeitpunkt meiner Aufnahme, hatte SN2014L eine Helligkeit von 14,5mag. Etwa einen Tag nach meiner Aufnahme erreichte sie ihre maximale Helligkeit von 14,4mag. Die Animation rechts zeigt, wo die Supernova aufleuchtet und wie sie innerhalb von 17 Tagen zwischen dieser und der Folgeaufnahme vom 22.02.14 schon merklich an Helligkeit verloren hat.

M 99 stand kurz nach Mitternacht noch sehr tief am Himmel, dessen Transparenz wegen hoher Luftfeuchtigkeit sehr mau war. Zu mehr als Belegaufnahmen für Supernovae reichte es an dem Abend nicht.

Datum: 05.02.14, 00:50h MEZ

Optik: f=750 mm f/5,4

Nachführung: TVGuider mit Watec 120N an 90mm f/5,6

Gesamtbelichtungszeit: 15 min (Einzelbilder: 60 Sekunden)

Kamera: Atik 460EX

 

M 99 ist eine der größeren und helleren Galaxien im Virgo-Galaxienhaufen. Mit ihren drei Armen ist sie eine sehr ungewöhnliche und deutlich asymmetrische Erscheinung und sieht fast wie die kleinere Ausgabe von M 101 aus. Die Entfernung dieser Galaxie beträgt 60 Millionen Lichtjahre. In der linken oberen Bildecke befindet sich die Galaxie [CY96] 220. (Ausschnitt)

Datum: 12.04.05, 01:49h MESZ

Optik: f=1480 mm f/6,3

Nachführung: keine

Gesamtbelichtungszeit: 27 min (Einzelbilder: 10 Sekunden)

Kamera: Watec WAT 120-N

 

Zurück