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Ganz in der Nähe von NGC 3079 befindet sich ein Stern 8. Größe mit hoher Eigenbewegung: LHS 5163. Deshalb habe ich ein Komposit aus der blaugefilterten Aufnahme des POSS II vom 22.02.1995 und meiner Aufnahme gemacht, wobei ich die POSS-Aufnahme in die Blau- und Grün-Kanäle und meine Aufahme in den Rotkanal kopiert habe. Ein Stern, der sich in den letzten 16 Jahren bewegt hat, sollte einen roten Versatz zeigen, der sich vom etwaigen systematischen Versatz der Sterne in der Richtung unterscheidet (Bitte den Mauszeiger auf das Bild bewegen!). LHSW 5163 hat sich etwa 7,6" weiterbewegt.
Bei der Montage dieser Aufnahmen fiel mir ein weiterer kleiner Stern auf, der nicht passen wollte. Die astronomische Datenbank Aladin lieferte mir die Bestätigung, daß auch dieser Stern eine bekannte hohe Eigenbewegung aufweist. Allerdings ist sie geringer als bei LHS 5163. Der nur 13,7 mag helle Stern LP 126-72 hat sich um 3,1" weiterbewegt, was sogar deutlich auffällt, da er seine Bewegung wegen seiner geringen Größe nicht verdeckt.
Die 5 hellen Quasare im Bild sind ebenfalls markiert. Es sind:
QSO J1001+5553A bei z=1,3911 (8,1 Mrd Lichtjahre)
QSO J1001+5553B bei z=1,3911 (8,1 Mrd Lichtjahre)
YGKOW 53 (keine weiteren Daten bekannt)
[VV2006] J100156.4+555440 bei z=1,1523 (7,5 Mrd Lichtjahre)
QSO B0957+5549 bei z=1,53 (8,5 Mrd Lichtjahre)
Datum: 27.03.11, 23:43h MESZ
Optik: f=1180 mm f/5,0
Nachführung: TVGuider mit Watec 120-N an C5 f/10
Gesamtbelichtungszeit: 33 min (Einzelbilder: 60 Sekunden)
Kamera: Atik 314L
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Das primmäre Ziel bei dieser Aufnahme war nicht, eine neue, schöne Aufnahme von NGC 3079 zu erzielen, sondern den Doppelquasar QSO J1001+5553 abzulichten. Daß NGC 3073 und NGC 3079 mit aufs Bild paßten, war selbstverständlich höchst willkommen. Weniger willkommen war die Erkenntnis, daß sich keinen Leitstern fand, wenn ich das Bildfeld so, wie ich es festgelegt hatte, beibehalten wollte. Ich war deshalb gezwungen, die Belichtungszeit auf 60 Sekunden pro Einzelbild zu begrenzen und die Montierung ohne Autoguiding laufen zu lassen.
Die genaue Analyse des Gesichtsfelds förderte allerdings noch ein paar weitere Quasare und zwei Sterne mit hoher Eigenbewegung zutage.
QSO J1001+5553 ist ein Quasar bei Z=1,39 (ca. 8,5 Milliarden Lichtjahre Entfernung), der uns nur deshalb so hell und doppelt erscheint, weil sich auf der Sichtlinie vom Quasar zu uns eine massereiche Galaxie befindet, die das Licht des Quasars mit ihrer Schwerkraft ablenkt und auf unserer Galaxie fokussiert.
Datum: 27.03.11, 23:43h MESZ
Optik: f=1180 mm f/5,0
Nachführung: TVGuider mit Watec 120-N an C5 f/10
Gesamtbelichtungszeit: 33 min (Einzelbilder: 60 Sekunden)
Kamera: Atik 314L
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NGC 3079 (links) bildet zusammen mit einigen kleineren und lichtschwächeren Galaxien eine hübsche Galaxiengruppe. Allerdings stehen die Galaxien in keinem physischen Zusammenhang. Während NGC 3079 etwa 50 Millionen Lichtjahre entfernt ist, beträgt die Entfernung von NGC 3073 (rechts unten), einem Übergangstyp zwischen Elliptischer und Spiralgalaxie, 65 Millionen Lichtjahre und zu LEDA 28990 (Mitte rechts) sogar über 70 Millionen Lichtjahre. Einige weitere anonyme lichtschwache Hintergrundgalaxien sind auf dieser Aufnahme ebenfalls verewigt. In NGC 3079 vollzieht sich eine Phase heftiger Sternentstehung und der Explosion massereicher Sterne als Supernovae. Aufnahmen dieser Galaxie im Licht der H-alpha-Linie zeigen große Gasmassen, die senkrecht zur Ebene aus der Galaxie herausgeschleudert werden.
Datum: 06.01.09, 02:47h MEZ
Optik: f=1410 mm f/6,0
Nachführung: keine
Gesamtbelichtungszeit: 28 min (Einzelbilder: 10 Sekunden)
Kamera: Watec WAT 120-N
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Dies ist mein erster Versuch, NGC 3079 aufzunehmen. Mit der Zeit war ich mit der Bildqualität aber nicht mehr zufrieden, und es mußte eine neue Aufnahme her.
Datum: 31.03.05, 23:12h MESZ
Optik: f=1480 mm f/6,3
Nachführung: keine
Gesamtbelichtungszeit: 29 min (Einzelbilder: 10 Sekunden)
Kamera: Watec WAT 120-N
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