Bau meiner Sternwarte

Teil 10: First Light

Und dann war es soweit: First Light ! Auf Knopfdruck spendete die Leuchtstoffröhre Licht. Die fest installierten Kabel waren inzwischen in Kabelkanälen verschwunden, und ein Tisch aus den übrig gebliebenen Sperrholzplatten für den Computer und viel Platz für die Gartenstühle darunter war auch entstanden.

So sieht der Tisch aus, wenn der Computer, Autoguider und Handbedienteil für die Montierung betriebsbereit auf dem Arbeitstisch liegen. An der Rückwand befindet sich ein Temperatur- und Feuchtigkeitssensor für eine Funkwetterstation. Die Bretter auf der linken Seite sollen noch zu Regalen verarbeitet werden.

Während des Baus der Sternwarte hat mein Metallbauer das Dach umkonstruiert. Ursprünglich hatte er geplant, das südliche Giebeldreieck mit dem Dach zu verschieben. Dann hätte jedoch der Dachüberstand die freie Öffnung der Sternwarte verkleinert. Mit der jetzigen Konstruktion wurde dies vermieden und das Teleskop darf sogar noch höher hinaus. Nur ist die Säule wegen der ursprünglichen Planung nun 40cm kürzer als sie zu sein bräuchte. Bis die Säule um 40cm verlängert wird, sind die Strom- und Steuerkabel zur Montierung und den Kameras erst einmal fliegend verlegt.

Die "kleine" Teleskopkombination mit dem 90mm Refraktor als Aufnahmegerät und dem C5 zum Nachführen hat auf der Montierung Platz genommen.

Normalerweise herrscht erst einmal schlechtes Wetter, wenn der Amateurastronom ein neues Spielzeug hat, das er ausprobieren möchte. Ich hatte Glück, und es störte nur der Mond etwas. Dann wird das erste Foto aus der neuen Sternwarte eben mit dem H-alpha Filter gemacht.

Das erste Bild aus der neuen Sternwarte am 30. Januar 2012 ist ein eher unspektakuläres Motiv: Sh2-231 bis Sh2-235 im Sternbild Fuhrmann.

Seitdem hat mir meine Sternwarte viel Freude bereitet und alle Erwartungen voll erfüllt !

Teil 9: Elektrische Installation

 

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