LBN 524, Cepheus A und GN 22.55.2 im Kepheus

Auch in 2022 hat sich der im Infraroten helle variable Reflexionsnebel (in Bildmitte) noch nicht gegenüber dem Vorjahr verändert. Das Bild ist ein Ausschnitt aus dem gesamten Bildfeld. Dieses Jahr ist der winzige Planetarische Nebel PM 1-339 (auch PN G110.1+01.9 bzw. PK 110+01.1 genannt) östlich des Reflexionsnebels GN 22.55.2 wieder mit im Bildfeld. Allerdings ist er nicht ganz so gut aufgelöst wie auf der letztjährigen Aufnahme.

Die Bezeichnung der infraroten Nebelteile mit IRS1, IRS2, IRS3 und IRS6 mit einem vorangestellten [LHS84] bezieht sich auf eine untersuchung von R. Lenzen, K.-W. Hodapp und J. Solf aus dem Jahr 1984 (deswegen LHS84), die infrarote Quellen (infrared sources, IRS) im Sternentsehungsgebiet Cepheus-A bzw. GGD37 untersucht und dabei diese ausgedehnten Quellen entdeckt haben. Daneben fanden sie auch noch einige Punktquellen, also Sterne, die noch im Staub verborgen waren. Interessant ist, dass auf ihrer Aufnahme bei einer Wellenlänge von 900 nm nichts von dem Nebel beginnend bei IRS6 und sich dann nordöstlich fortsetzend sichtbar war. Er scheint also später aufgeleuchtet zu sein.

Wenn der Mauszeiger aufs Bild bewegt wird, erscheint die Beschriftung der wichtigsten Objekte.

Datum: 30.08.22, 22:23h MESZ

Optik: f=750mm f/5,4

Nachführung: TVGuider mit Watec 120N an 90mm f/5,6

Gesamtbelichtungszeit: 100 min (Einzelbilder: 240 Sekunden)

Kamera: Atik 460EX

Filter: ProPlanet 807 IR-Pass von Astronomik

 

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