LBN 529 (Sh2-155, Cave Nebula) im Kepheus

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Mit dem kleinen Refraktor habe ich ein viermal so großes Bildfeld wie mit dem großen. Dadurch kann der Höhlennebel Sh2-155 (bzw. LBN 529) in seiner Gänze mit Umgebung dargestellt werden. Im Vergleich zur Aufnahme aus 2014 mit dem großen Refraktor fallen die größeren Sterne auf, die der geringeren Öffnung geschuldet sind. Um die schwachen Nebelausläufer darzustellen, wurde der Kontrast stark erhöht, wodurch die Aufnahme in vielen Bereichen immer noch gewaltig rauscht, aber die Auflösung ist sogar besser als bei der Aufnahme mit dem 90mm-Refraktor aus 2013. Das ist auf die kleineren Pixel der Atik 490EX zurückzuführen. Länger belichten, um das Rauschen zu reduzieren, konnte ich nicht, weil der Nebel hinter der Hausecke zu verschwinden drohte.

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Datum: 16.11.19, 23:03h MEZ

Optik: f=380 mm f/4,8

Nachführung: TVGuider mit Watec 120N an 90mm f/5,6

Gesamtbelichtungszeit: 130 min (Einzelbilder: 600 Sekunden)

Kamera: Atik 490EX

Filter: 6nm H-alpha von Astronomik

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Südlich des Höhlennebels Sh2-155 oder LBN 529 befindet sich das Sternentstehungsgebiet Cepheus A westlich des hellen Nebels am unteren Bildrand. Dieser Nebel selbst ist ein Herbig-Haro-Objekt, verursacht von dem hinter dicken Staubwolken verborgenen Protostern HW3. Ich brauchte für meine Aufnahme von Cepheus A noch eine Aufnahme durch den Hα-Filter. Da habe ich Sh2-155 doch gleich mit ins Bildfeld genommen. Die Aufnahme rauscht in den dunkleren Bereichen immer noch gewaltig, aber die Auflösung ist deutlich besser als bei der Aufnahme mit dem 90mm-Refraktor.

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Datum: 09.08.14, 23:11h MESZ

Optik: f=750 mm f/5,4

Nachführung: TVGuider mit Watec 120N an 90mm f/5,6

Gesamtbelichtungszeit: 130 min (Einzelbilder: 600 Sekunden)

Kamera: Atik 460EX

Filter: 6nm H-alpha von Astronomik

LBN 529, im Englischen auch Cave Nebula, also Höhlennebel genannt, hat sich als schwierigeres Objekt als ich erwartete herausgestellt. Die Emissionsnebelanteile mit Ausnahme des hellen Bogens, der die Höhle (eigentlich wohl einen Höhleneingang) markiert, sind ausnahmslos sehr schwach. Trotzdem sind auch sie durch Dunkelwolken strukturiert. Der Nebel trägt im Katalog der Emissionsnebel von S. Sharpless die Nummer 155.

Südwestlich des Nebels und knapp außerhalb des Bildfelds befinden sich der Reflexionsnebel LBN 524 und die Sternbildungsregion Cepheus A.

Trotz 70 Minuten Belichtungszeit, rauscht das Bild immer noch recht stark. Hier müssen noch etliche Minuten nachbelichtet werden.

Datum: 12.12.10, 19:13h MEZ

Optik: f=500 mm f/5,6

Nachführung: TVGuider mit Watec 120N an C5 f/10

Gesamtbelichtungszeit: 70 min (Einzelbilder: 600 Sekunden)

Kamera: Atik 314L

Filter: 6nm H-alpha von Astronomik

 

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