NGC 129 in der Kassiopeia
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Am 08.01.2018 war der Himmel klar, der Mond im letzten Viertel noch nicht aufgegangen, die Sterne funkelten, und doch war die Nacht eine einzige Katastrophe. Die Luftunruhe war derart schlecht, wie ich es noch nie erlebt hatte. Ich hatte zunächst ein Objekt über den Nachbarhäusern anvisiert, das ich aber nicht fokussiert bekam. Kann schon mal sein, so dicht über dem Hausdach. Also habe ich auf NGC 129 im Zenith geschwenkt. Aber auch da waren die Sterne nicht scharf, sondern zitterten hochfrequent hin und her. Ich habe, so gut es ging, fokussiert und dann belichtet in der Hoffnung, dass die Luftruhe nach spätestens ein paar Aufnahmen einsetzt. Pustekuchen! Sternwarte und Teleskop waren ausgekühlt. Daran lag es nicht. Ich habe dann einen Stern im Zenit eingestellt, die Bahtinovmaske aufgelegt und die Kamera belichten lassen. Alle halbe Stunde habe ich am Rechner im Haus kontrolliert, ob die Luftruhe besser geworden war und die typischen Beugungsfiguren der Bahtinovmaske sichtbar wurden. Nach zwei Stunden war noch keine Bessereung eingetreten. Da war wohl nichts zu machen. Zum Schluss richtete ich das Teleskop noch auf Beteigeuze. An solch einem hellen Stern sollten doch wohl Beugungsfiguren sichtbar sein! Denkste! Ein verschwommener dicker Klecks war zu sehen. Die tyischen Beugungsfiguren (die sich kreuzenden Strahlen) waren nur blickweise zu erhaschen. Datum: 08.01.18, 19:27h MEZ Optik: f=750 mm f/5,4 Nachführung: ohne Gesamtbelichtungszeit: 45 min (Einzelbilder: 180 Sekunden) Kamera: Atik 460EX
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