NGC 5956, NGC 5957 mit SN2025fvw und UGC 9901 in der Schlange
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Manchmal habe ich Glück und kann eine Supernova kurz nach ihrer Entdeckung aufnehmen. Das war bei SN2025fvw der Fall, die zwei Tage zuvor, am 26.03.2025, vom japanischen Amateurastronomen Koichi Itagaki entdeckt wurde. Herr Itagaki betreibt seit vielen jahren ein privates und sehr erfolgreiches Programm zur Supernovasuche, bei dem ihm immer wieder helle Supernovae ins Netz gehen. Bei ihrer Entdeckung hatte SN2025fvw eine Helligkeit von 17,4 mag. Sie war eine Supernova vom Typ Ia, bei dem ein Weißer Zwerg in einem engen Doppelsternsystem von seinem zum Roten Riesen aufgeblähten Partnerstern Masse akkretiert. Erreicht der Weiße Zwerg die 1,4-fache Sonnenmasse, zündet eine thermonukleare Explosion auf seiner Oberfläche, die die komplette Masse des Sterns in Energie umwandelt. Wenn die Explosionswolke verblasst ist, bleibt nichts von ihm übrig. Auf meiner Aufnahme hatte sie wohl eine Magnitude gewonnen und dürfte knapp 16 mag hell gewesen sein. Ihre maximale Helligkeit von 13,8 mag erreichte sie am 10.04.2025 und wurde danach langsam schwächer. Ende April 2025 war sie noch 14,5 mag hell, Ende Mai 2025 noch 16,1 mag hell. Datum: 28.03.25, 02:48h MEZ Optik: f=750mm f/5,4 Nachführung: TVGuider mit Watec 120N an 90mm f/5,6 Gesamtbelichtungszeit: 63 min (Einzelbilder: 180 Sekunden) Kamera: Atik 460EX
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