NGC 6646 mit SN2024gqf, IC 1288 und IC 1289 mit SN2016cmn in der Leier

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Am 15.04.2024 entdeckte ein amerikanisches Supernovasuchprogramm die Supernova SN2024gqf in der Galaxie NGC 6646 bei einer Helligkeit von 19,7 mag. Die Supernova befand sich noch im Helligkeitsanstieg und erreichte zwei Wochen später ihre maximale Helligkeit von 15,6 mag, die sie ein paar Tage beibehielt, bevor sie um den 09. Mai herum, den Tag meiner Aufnahme, mit der Abnahme der Helligkeit begann. Auf meiner Aufnahme hatte sie erst eine Zehntelgrößenklasse verloren und war 15,7 mag hell. SN2024gqf war eine Supernova vom Typ Ia, bei dem ein Weißer Zwerg in einem engen Doppelsternsystem seine gesamte Masse von etwa 1,4 Sonnenmassen in einer thermonuklearen Explosion in Energie umwandelt.

NGC 6646 ist eine Spiralgalaxie, die noch keine ausgeprägten Arme ausgebildet hat. Zusammen mit IC 1288 und IC 1289 bildet sie eine kleine Galaxiengruppe in einer Entfernung von 250 Millionen Lichtjahren.

Das Bildfeld befindet sich in unmittelbarer Nähe des Hauptsterns des Sternbilds, Wega, deren Licht derart ins Bildfeld streute, dass ich den Hintergrund nicht mit den üblichen Mitteln ebnen konnte und brutal abschneiden musste. Von daher zeige ich auch nur diesen Ausschnitt.

Datum: 09.05.24, 02:17h MESZ

Optik: f=750mm f/5,4

Nachführung: TVGuider mit Watec 120N an 90mm f/5,6

Gesamtbelichtungszeit: 66 min (Einzelbilder: 180 Sekunden)

Kamera: Atik 460EX

 



Die Bedingungen waren an diesem Abend "nicht ganz optimal". Wie das Satellitenbild unten zeigt, hatte sich der Himmel zugezogen. Trotzdem schaffte es die CCD-Kamera durch die Wolkendecke Galaxien und Supernovae abzulichten. Natürlich bleibt dabei die Tiefe auf der Strecke und der Hintegrund wird sehr hell. Deswegen hatte ich die Belichtungszeit der Einzelbilder auch auf 60 Sekunden reduziert.

Am 20.05.2016 fand ein amerikanisches Supernovasuchprogramm in IC 1289 eine Supernova vom Typ Ia, bei dem ein Weißer Zwerg in einem engen Doppelsternsystem von seinem Partnerstern solange Masse abzieht, bis er das 1,39-fache der Sonnenmasse erreicht, instabil wird und in einer thermonuklearen Explosion seine gesamte Masse in Energie umwandelt. Die Supernova hatte bei ihrer Entdeckung ihre maximale Helligkeit von 15,6 mag, die sie noch gut eine Woche später auf meiner Aufnahme beibehielt.

Das ganze Bildfeld mit Beschriftung der helleren Galaxien ist beim Klick ins Bild oder hier zu finden.

Datum: 29.05.16, 02:18h MESZ

Optik: f=750mm f/5,4

Nachführung: TVGuider mit Watec 120N an 90mm f/5,6

Gesamtbelichtungszeit: 29 min (Einzelbilder: 60 Sekunden)

Kamera: Atik 460EX

 

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