NGC 7722 und Galaxienhaufen Abell 2630 im Pegasus

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Das Hauptziel war wieder die Scheibengalaxie NGC 7722 vom Txp S0. Dieses Mal aber nicht wegen ihres interessanten Aussehens, sondern weil in ihr eine Supernova aufgeleuchtet war. SN2020ssf wurde am 06.09.2020 von einem amerikanischen Supernovasuchprogramm entdeckt. Ihre Helligkeit betrug nur 17,5 mag. Neun Tage war der Himmel endlich klar, und ich konnte die Supernova immerhin bei einer Helligkeit von 14,3 mag ablichten. Eine knappe Woche später erreichte sie sogar eine Helligkeit von 13,6 mag. Ich habe die Helligkeit im Vergleich zu den Helligkeiten von 5 Feldsternen bestimmt, wobei ich für die Feldsterne die Helligkeiten im r- und im g-Band des SDSS genommen und gegen die Helligkeiten in meiner Aufnahme aufgetragen habe. Dadurch erhielt ich für beide Farben jeweils eine Kalibrationskurve, aus der ich die Helligkeit der Supernova ermitteln konnte.

SN2020ssf war vom Typ Ia, bei dem ein Weißer Zwerg explodiert und seine Masse vollständig in Energie umwandelt. Der Weiße Zwerg muss dafür in einem engen Doppelsternsystem von seinem Partnerstern durch seine Gravitation so viel Masse abgesogen haben, bis er etwas die 1,4-fache Sonnenmasse erreichte und daraufhin instabil wurde und in einer thermonuklearen Explosion sein Leben aushauchte.

Wenn der Mauszeiger aufs Bild bewegt wird, erscheinen die Katalogbezeichnungen der helleren Galaxien.

Datum: 15.09.20, 01:11h MESZ

Optik: f=750mm f/5,4

Nachführung: TVGuider mit Watec 120N an 90mm f/5,6

Gesamtbelichtungszeit: 30 min (Einzelbilder: 180 Sekunden)

Kamera: Atik 460EX

 

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Das Hauptziel war die Scheibengalaxie NGC 7722 vom Txp S0. Sie wird von einem gut sichtbaren Staubstreifen durchzogen. Anmders als bei Spiralgalaxien braucht das nicht die Ebene der Scheibe zu sein, sondern kann der Staub einer kürzlich vereinnahmten kleineren Spiralgalaxie oder Irregulären Zwerggalaxie sein, der sich noch auf einer Umlaufbahn um NGC 7722 befindet. NGC 7722 ist etwa 160 Millionen Lichtjahre von uns entfernt.

Die meisten der Galaxien in der rechten Bildhälfte gehören zum Galaxienhaufen Abell 2630 in 840 Millionen Lichtjahren Entfernung. Dafür haben die Galaxien eine recht respektable Größe.

Wenn der Mauszeiger aufs Bild bewegt wird, erscheinen die Katalogbezeichnungen der helleren Galaxien.

Datum: 05.09.18, 00:22h MESZ

Optik: f=750mm f/5,4

Nachführung: TVGuider mit Watec 120N an 90mm f/5,6

Gesamtbelichtungszeit: 60 min (Einzelbilder: 180 Sekunden)

Kamera: Atik 460EX

 

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