Sh2-132, Berkeley 94 und Teutsch 126 im Kepheus
Nachdem Sh2-132 im Jahr 2020 als Beifang nur zu einem Teil aufs Bild gekommen ist, sollte der Emissionsnebel dieses mal dem kleinen Refraktor in seiner Gänze abgelichtet werden. Dafür habe ich an zwei Abenden mehr als drei Stunden Belichtungszeit investiert. Dafür ist sogar noch ein kleiner offener Sternhaufen, Teutsch 126, gleich westlich des Nebels, quasi am Hintern des Löwenbabys, zu sehen, und ein zweiter, Berkeley 94, südlich des hellen Sterns am linken Bildrand. Berkeley 94 hatte ich schon mal eher als Beifang erwischt. Datum: 24.09.23, 22:51h MESZ, 25.09.23, 21:11 MESZ Optik: f=380 mm f/4,8 Nachführung: TVGuider mit Watec 120N an 90 mm f/5,6 Gesamtbelichtungszeit: 100+90 min (Einzelbilder: 600 Sekunden) Kamera: Atik 490EX Filter: 6nm H-alpha Filter von Astronomik
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Diese Aufnahme galt dem "Kopf des Löwenbabys", dem hellsten Teil des Emissionsnebels Sh2-132, den ich 2011 schon einmal mit anderen Gerätschaften aufgenommen hatte. Dieses Mal habe ich den Nebel nicht so kontrastreich dargestellt, um auch in den schwächeren Nebel in der Umgebung noch Strukturen herausarbeiten zu können. Datum: 08.09.23, 00:22h MESZ Optik: f=750 mm f/5,6 Nachführung: TVGuider mit Watec 120N an 90 mm f/5,6 Gesamtbelichtungszeit: 100 min (Einzelbilder: 600 Sekunden) Kamera: Atik 460EX Filter: 6nm H-alpha Filter von Astronomik
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Diese Aufnahme mit dem kleinen Refraktor ist der Beifang, als mit dem großen Refraktor NGC 7235 aufgenommen wurde, der oben rechts im Bild zu sehen ist. Leider ist dadurch das Löwenbaby, wie Sh2-132 wegen seines Aussehens auch genannt wird, in die untere linke Ecke gerutscht und nur teilweise im Bildfeld. Die Schnauze und die Beine des Löwenbabys sind links und unten abgeschnitten. Nur das Schwänzchen ragt keck in die Höhe. Datum: 19.09.20, 23:14h MESZ Optik: f=380 mm f/4,8 Nachführung: TVGuider mit Watec 120N an 90 mm f/5,6 Gesamtbelichtungszeit: 120 min (Einzelbilder: 600 Sekunden) Kamera: Atik 490EX Filter: 6nm H-alpha Filter von Astronomik
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Im Sternbild Kepheus ist dieses recht unbekannte Gebiet zu finden. Seine reiche Strukturierung aus leuchtenden Wolken ionisierten Wasserstoffs und eingelagerte oder vorgelagerte Dunkelwolken machen es so interessant. Der Wasserstoffnebel ist unter der Katalogbezeichnung Sh2-132 bekannt. Im hellsten Teil des Nebels sind auch etliche Ionisiationsfronten zu sehen, wo der schnelle Sternwind junger Sterne das umliegende Gas komprimiert und so eine höhere Leuchtdichte erzielt wird. Datum: 08.10.11, 21:41h MESZ Optik: f=500 mm f/5,6 Nachführung: Watec 120N an TVGuider Gesamtbelichtungszeit: 90 min (Einzelbilder: 600 Sekunden) Kamera: Atik 314L Filter: 6nm H-alpha von Astronomik
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