Galaxientrio M 65, M 66 (Arp 16) und NGC 3628 (Arp 317) im Löwen
Diese Aufnahme ist der Versuch, M 65, M 66 und NGC 3628 mit dem Gezeitenschweif von NGC 3628 darzustellen. Der Gezeitenschweif erstreckt sich von NGC 3628 etwa ein Grad nach Osten. Ich habe ihn nur ansatzweise erwischen können und musste feststellen, dass ich das Bildfeld nicht genügend sorgsam ausgewählt hatte, denn der Schweif erstreckt sich noch über den linken Bildrand hinaus. Da er aber auch sehr leuchtschwach ist, hätte mehr Belichtungszeit gut getan. Trotzdem war ich überrascht, dass ich den Sternhaufen NGC3628-UCD1 in ihm abbilden konnte. Von Jennings, Delgado-Martinez und anderen Autoren wird vermutet, dass es sich dabei um den Kern einer Zwerggalaxie handelt, die von NGC 3628 zerrissen und sich einverleibt wurde. Der Sternhaufen wird als eine ultrakompakte Zwerggalaxie (ultra compact dwarf = UCD) ähnlich wie ω Centauri interpretiert. Der Gezeitenschweif wäre demnach das Ergebnis dieses Mergers mit der kleinen Galaxie und nicht das Resultat einer gravitativen Wechselwirkung mit der ebenfalls gestörten Galaxie M 66. Datum: 07.03.22, 23:42h MEZ Optik: f=380 mm f/4,8 Nachführung: TVGuider mit Watec 120N an 90mm f/5,6 Gesamtbelichtungszeit: 64 min (Einzelbilder: 240 Sekunden) Kamera: Atik 490EX |
Dieses wunderschöne und häufig fotografierte Galaxientrio wollte ich nun auch mit meinem eigenen 500mm-Refraktor und dem im Vergleich zur Watec größeren Bildfeld der Atik CCD-Kamera aufnehmen. Die kleineren Pixel der Kamera und die etwas größere Brennweite lassen dieses Galaxientrio wieder vollformatig, aber mit etwas besser aufgelösten Details erscheinen. Datum: 25.04.11, 22:18h MESZ Optik: f=500 mm f/5,6 Nachführung: TVGuider mit Watec 120N an C5 f/10 Gesamtbelichtungszeit: 48 min (Einzelbilder: 180 Sekunden) Kamera: Atik 314L
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Dieses wunderschöne und häufig fotografierte Galaxientrio ist das erste Bild, das ich mit einem Pentax SDUF II-Refraktor, den mir ein Kollege aus usnerer Astro-AG geliehen hatte ( Markus, noch einmal herzlichen Dank dafür!), gemacht habe. Es ist quasi eine Testaufnahme. Das Bildfeld ist mit diesem Refraktor selbst für meinen kleinen CCD-Chip riesig und die Optik so lichtstark, daß ich die üblichen 10 Sekunden Integrationszeit pro Bild auf 5 Sekunden reduzieren mußte, sonst wäre der Hintergrund zu hell geworden. Bei einem Abbildungsmaßstab von fast 4,5 Bogensekunden pro Pixel spielen Seeing und ein kleiner Pendelfehler der Nachführung keine Rolle mehr. Datum: 17.04.09, 22:23h MESZ Optik: f=400 mm f/4,0 Nachführung: keine Gesamtbelichtungszeit: 31 min (Einzelbilder: 5 Sekunden) Kamera: Watec WAT 120-N
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