UGC 3518 in den Zwillingen
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Diese Aufnahme ist "nur" der Beifang einer Aufnahme mit dem großen Refraktor und befindet sich nördlich des offenen Sternhaufens NGC 2266. Das Feld ist dennoch nicht uninteressant. Dieser Ausschnitt zeigt am rechten Rand den Stern 25 Gem, einen Stern mit der Helligkeit von 6,4 mag und dem Spektrum G5, das dem Sonnenspektrum ähnelt. Trotzdem erscheint der Stern eher rötlich als weißlich. Das liegt am vorgelagerten Staub, der den blauen Anteil des Spektrums stärker als den roten Anteil dämpft. Es kommt deshalb zu einer Rötung. Noch deutlich röter ist der Stern rechts unten im Bild: IRC +30162. Dieser Stern ist ein extrem kühler Riesenstern mit dem Spektrum M7 und einer Oberflächentemperatur von weniger als 2500 K. Dadurch ist er im visuellen Teil des Spektrums mit 11,3 mag nicht sonderlich hell, aber im Nahinfraroten bei einer Wellenlänge von 2,5 µm satte 9 Größenklassen heller. Datum: 05.03.21, 20:54h MEZ Optik: f=380mm f/4,8 Nachführung: TVGuider mit Watec 120N an 90mm f/5,6 Gesamtbelichtungszeit: R=42 min, G=42 min, B=42 min (Einzelbilder: 180 Sekunden) Kamera: Atik 490EX Filter: RGB aus LRGB-Filtersatz Typ 2c von Astronomik
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Der Kleinplanet (1831) Nicholson wurde 1968 vom schweizer Astronomen Paul Wild gefunden und nach dem amerikanischen Astronomen Seth Nicholson, der unter anderem vier Jupitermonde entdeckte, benannt. (1831) Nicholson ist ein Steinmeteorit aus dem inneren Asteroidengürtel mit einer deutlich elliptischen Umlaufbahn, die er in 3,35 Jahren einmal zurücklegt. Seine Albedo ist mit 0,3-0,4 vergleichssweise hoch, die Größe mit 7 x 8 km eher durchschnittlich. Er rotiert in ca. dreieinviertel Stunden um seine Achse, wobei er eine Helligkeitsschwankung von etwa 0,25 mag zeigt. Verschiedene Forschergruppen haben etwas voneinander abweichende Werte für die Rotationsperiode und den Helligkeitswechsel gemessen. |