NGC 6247 und UGC 10561 mit SN2020hvq im Drachen
UGC 10561 ist sicherlich nicht eines der interessanteren Motive, die einen erneuten Besuch rechtfertigt hätten, wäre in ihr nicht am 21.04.2020 die Supernova SN2020hvq durch ein amerikanisches Supernovasuchprogramm entdeckt worden. Einen Tag nach ihrer Entdeckung war die Supernova 16,4 mag hell. Meine Aufnahme entstand eine Woche nach ihrer Entdeckung. Da war ihre Helligkeit schon auf 16,2 mag geklettert, um eine weitere Woche später ihre maximale Helligkeit von etwas weniger als 16 mag zu erreichen. Es handelt sich bei SN2020hvq um eine Supernova vom Typ Ia, bei dem ein Weißer Zwerg in einem engen Doppelsternsystem mit einem Roten Riesen Materie vom Roten Riesen absaugt. Wenn die Masse des Weißen Zwergs die 1,4-fache Sonnenmasse erreicht, wird der Stern instabil und explodiert als Supernova. Dabei wird seine gesamte Masse in Energie umgewandelt. Datum: 29.04.20, 23:13h MESZ Optik: f=750 mm f/5,4 Nachführung: TVGuider mit Watec 120N am 90mm f/5,6 Gesamtbelichtungszeit: 63 min (Einzelbilder: 180 Sekunden) Kamera: Atik 460EX
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Die Galaxie UGC 10561 ist eigentlich unspektakulär und wird deshalb wohl auch äußerst selten fotografiert. Vergleichsaufnahmen habe ich im Internet vergeblich gesucht. Ich wollte sie ablichten, weil sie so schön in Kantenstellung zu sehen ist und von einem Staubband durchschnitten wird. Wir sehen allerdings nicht ganz exakt auf ihre Kante. Deswegen ist der nordöstliche Teil etwas größer und der Kern leuchtet oberhalb des Staubstreifens. Datum: 15.04.09 und 16.04.09, 04:49h und 03:24h MESZ Optik: f=400 mm f/4,0 Nachführung: keine Gesamtbelichtungszeit: 16+30 min (Einzelbilder: 10 Sekunden) Kamera: Watec WAT 120-N
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