vdB 16 im Stier

Die Nacht am 12.11.2023 war die erste halbwegs klare Nacht nach mehreren Wochen Wolken und Regen. Es sollte die einzige klare Nacht im November und für den Rest des Jahres bleiben. Die Zeit, bis ein paar Supernovae für mich erreichbar waren, wollte ich für ein Bild des Reflexionsnebels vdB 16 nutzen. Ich war schon beim Live-Bild erstaunt über das schwache Signal, und bei der Bildbearbeitung wurde es durch das Stacken auch nicht viel besser. Außerdem war die Luftunruhe wohl sehr schlecht, so dass die Sterne sehr groß wurden. Den Fokus hatte ich mehrfach überprüft. Er schien nicht für die großen Sternscheibchen verantwortlich zu sein. Ich zeige das Bild deshalb nur in einer auf die Hälfte des Originals verkleinerten Version.

Wie alle Reflexionsnebel liegt auch vdB 16 in bzw. am Rand einer Dunkelwolke, wie man an der Sternarmut im Bild erkennt. Besonders am oberen Rand ist die Opazität, d.h. die Absorption des Lichts der dahinterliegenden Sterne, besonders groß. Es kommt kein Sternenlicht durch, und nur wenige Sterne befinden sich zwischen der Dunkelwolke und der Erde.

Datum: 12.11.23, 23:03h MEZ

Optik: f=750 mm f/5,4

Nachführung: TVGuider mit Watec 120N an 90 mm f/5,6

Gesamtbelichtungszeit: 60 min (Einzelbilder: 180 Sekunden)

Kamera: Atik 460EX

Filter: Luminanz

 

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