M 76 (kleiner Hantel-Nebel) im Perseus
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Es reizte mich schon längere Zeit, vom Planetarischen Nebel M 76, auch kleiner Hantelnebel genannt, ein Falschfarbenbild in den Wellenlängen des ionisierten Sauerstoffs und Wasserstoffs zu erstellen, bei dem nicht nur die zentralen Strukturen, sondern auch möglichst viel der äußeren Strukturen sichtbar sind. Die Helligkeitsunterschiede zwischen Zentral- und Außenbereichen sind schon recht groß, so daß es gar nicht so einfach war, das Überstrahlen des zentralen Bereichs zu verhindern. Der Zentralstern in M 76 leuchtet in den beiden Wellenlängen relativ zu seiner Umgebung nicht hell genug, als daß er deutlich herauskommt. Dafür ist der Zentralbereich zu hell. Datum: 28.09.13 01:32h MESZ Optik: f=750mm f/5,4 Nachführung: TVGuider mit Watec 120N an 90mm f/5,6 Gesamtbelichtungszeit: Ha 90 min, OIII 90 min (Einzelbilder: 600 Sekunden) Kamera: Atik 460EX Filter: 6nm H-alpha und 13nm OIII von Astronomik
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Diese Aufnahme sollte der Luminanzkanal eines LRGB-Farbkomposits werden. Doch bevor ich alle Farbkanäle aufnehmen konnte, zog Hochnebel auf. Nun muß ich auf eine weitere Gelegenheit hoffen, um die noch fehlenden Farbkanäle aufnehmen zu können. Aber auch ohne Farbe ist schon erkennbar, daß M 76 an den "Henkeln" noch weitere, sehr schwache Auswüchse hat, die zeigen, daß der Massenauswurf in mehreren Schritten stattgefunden hat. (Ausschnitt) Datum: 13.12.09, 18:47h MEZ Optik: f=1180 mm f/5,0 Nachführung: TVGuider mit Watec 120N an C5 f/10 Gesamtbelichtungszeit: 60 min (Einzelbilder: 300 Sekunden) Kamera: Atik 314L
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Visuell ist von M 76 meist nur der helle, korkenförmige Zentralteil sichtbar, von dem der Nebel auch seinen Namen in Anlehnung an seinen größeren und berühmteren Vetter erhalten hat. Aber wenn man bei dunklem Himmel und niedrigen Außentemperaturen ausreichend lange mit der CCTV-Kamera belichtet, kommen auch die lichtschwächeren henkelförmigen Gasschalen zur Geltung. (Ausschnitt) Datum: 16.01.05, 19.34h MEZ Optik: f=1480 mm f/6,3 Nachführung: keine Gesamtbelichtungszeit: 26 min (Einzelbilder: 10 Sekunden) Kamera: Watec WAT-120N
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M 76 schien mir ein relativ schwieriges Objekt für die Aufnahme mit CCTV-Kameras zu sein. Allerdings mußte ich diese Aufnahme schon wieder nach 8,5 Minuten abbrechen, weil die Dämmerung den Hintergrund schon zu stark aufhellte. Hier mußte eine weitere Aufnahme über etwa 30 Minuten Länge her. (Ausschnitt) Datum: 15.08.04, 04.31h MESZ Optik: f=1480 mm f/6,3 Nachführung: keine Gesamtbelichtungszeit: 8,5 min (Einzelbilder: 10 Sekunden) Kamera: Watec WAT-120N
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Bei diesem Bild von M 76 habe ich mich unheimlich schwer mit der Bildverarbeitung getan. Zum einen war der Helligkeitsgradient des Mintronbilds sehr problematisch und zum anderen war Giotto wahrscheinlich wegen der fehlenden hellen Sternmuster im Bild nicht in der Lage, aus den Einzelaufnahmen ein Komposit zu machen. Trotzdem kann man ansatzweise die hellsten Partien der "Flügel" von M 76 sehen. (Ausschnitt) Datum: 10.08.03, 03.19h MESZ Optik: f=1480 mm f/6,3 Nachführung: keine Gesamtbelichtungszeit: 8,5 min (Einzelbilder: 2,54 Sekunden) Kamera: Mintron 12V1C-EX
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