NGC 3521 im Löwen
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SN2024aecx wurde von einem amerikanischen Asteroidensuchprogramm am 16.12.2024 bei einer Helligkeit von 14,5 mag nahe des Kerns der Spiralgalaxie NGC 3521 entdeckt. Sie war eine Supernova vom Typ Ic, bei dem ein sehr massereicher Stern einen Kernkollaps erleidet, nachdem er vorher durch einen extremen Sternwind sowohl seine Wasserstoff- als auch seine Heliumhülle abgeblasen hat, wahrscheinlich in einer Pahse als Wolf-Rayet-Stern. Beim Kollaps wird die verbliebene Hülle weggeschleudert, und der Kern kollabiert zu einem Neutronenstern oder sogar einem stellaren Schwarzen Loch. Anfang Januar 2025 erreichte die Supernova ihre maximale Helligkeit von 13,9 mag und verblasste danach sehr schnell. Anfang Januar hätte ich ich an den wenigen wolkenfreien Abenden die Galaxie erst in den frühen Morgenstunden erreichen können, was aber die um Mitternacht aufgezogenen Wolken zu verhindern wussten. Auf meiner Aufnahme vom 20.02.2025 war sie mehr als einen Monat später gerade noch bei einer Helligkeit von etwa 17,8 mag vor der hellen inneren Galaxienscheibe nachweisbar. Die helle innere Galaxienscheibe ist auch der Grund, weshalb SN2024aecx erst so spät und bei einer großen Helligkeit entdeckt wurde. Vorher hatte sie sich nicht genügend abgehoben. Datum: 20.02.25, 00:08h MEZ Optik: f=750mm f/5,4 Nachführung: TVGuider mit Watec 120N an 90mm f/5,6 Gesamtbelichtungszeit: 69 min (Einzelbilder: 180 Sekunden) Kamera: Atik 490EX
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Die schöne Galaxie NGC 3521 liegt fast auf dem Himmelsäquator. Diese Breite war in der Vergangenheit aus meiner Sternwarte heraus kaum erreichbar. Durch die geänderte Montierung befindet sich das Teleskop etwas höher vom Boden entfernt und kann etwas besser über die Giebelwand der Sternwarte blicken. Dadurch war es mir möglich, NGC 3521 nach 15 Jahren einen erneuten Besuch abzustatten. Datum: 29.03.20, 23:33h MEZ Optik: f=750mm f/5,4 Nachführung: TVGuider mit Watec 120N an 90mm f/5,6 Gesamtbelichtungszeit: 72 min (Einzelbilder: 180 Sekunden) Kamera: Atik 460EX
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NGC 3521 liegt im südlichen Löwen nur 4 Bogenminuten nördlich des Himmelsäquators. Man macht sich keine Vorstellungen, welch ein Betrieb dort am Himmel herrscht. Während der Aufnahme sind mir ein Trio von geostationären Satelliten sowie ein einzelner geostationärer Satellit von Ost nach West durchs Bild gezogen. Trotz der an diesem Abend eher mäßigen Transparenz des Himmels in dieser Region, sind die Strukturen der Galaxie doch sehr schön herausgekommen. (Ausschnitt) Datum: 02.04.05, 01:30h MESZ Optik: f=1480 mm f/6,3 Nachführung: keine Gesamtbelichtungszeit: 30 min (Einzelbilder: 10 Sekunden) Kamera: Watec WAT 120-N
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