NGC 3725, NGC 3726, NGC 7331 mit SN2013bu und SN2014C, NGC 7335, NGC 7336, NGC 7337 und NGC 7340 im Pegasus

Zehn Jahre nach meiner letzten Aufnahme von NGC 7331 und Stephans Quintett wollte ich die Gegend erneut aufnehmen. Allerdings war die Galaxie bereits über den meridian hinaus gewandert und technische Probleme hatten einigen Ausschuss erzeugt, so dass nach nur 9 brauchbare Einzelbilder übrig blieben, als das Teleskop gegen die Säule stieß und ich die Aufnahme abbrechen musste. Schade, denn die Aufnahmebedingungen schienen recht gut zu sein.

NGC 7331 ist mit ihrem Umfeld (Stephans Quintett) und den Bezeichnungen der hellsten Galaxien beim Klick aufs Bild oder hier zu sehen. (Ausschnitt)

Datum: 29.11.24, 18:14h MEZ

Optik: f=750mm f/5,4

Nachführung: TVGuider mit Watec 120N an 90mm f/5,6

Gesamtbelichtungszeit:27 min (Einzelbilder: 180 Sekunden)

Kamera: Atik 460EX

 

Nur acht Monate nach der letzten Supernova leuchtete schon wieder eine neue Supernova in NGC 7331 auf. Sie wurde am 05.01.2014 von einem amerikanischen Supernovasuchprogramm entdeckt. Leider verhinderten Wolken in den darauffolgenden Tagen, daß ich eine Belegaufnahme machen konnte. Erst eine Woche nach ihrer Entdeckung konnte ich SN2014C unter ungünstigen Bedingungen fotografieren. SN2014C ist vom Typ Ib, bei dem ein massereicher Stern einen Kernkollaps erleidet. Im Unterschied zu Supernovae vom Typ II, bei denen der gleiche Mechanismus abläuft, haben die Vorgängersterne von Supernovae des Typs Ib zuvor eine Phase als Wolf-Rayet-Stern durchlaufen, in der sie ihre Wasserstoffhülle durch starke Sternwinde komplett ins All geblasen haben, so daß im Spektrum der Supernova keine Wasserstofflinien mehr vorkommen.

Wenn der Mauszeiger aufs Bild bewegt wird, wird SN2014C markiert, und es erscheinen außerdem die Bezeichnungen der hellsten Galaxien. Bereits nach dem ersten Teilbild zogen Wolken auf, die immer dichter wurden, so daß es nach einer Viertelstunde keinen Sinn mehr machte, weitere Belichtungszeit zu investieren. NGC 7331 ist mit ihrem Umfeld (Stephans Quintett) beim Klick aufs Bild oder hier zu sehen. (Ausschnitt)

Datum: 12.01.14, 18:40h MEZ

Optik: f=750mm f/5,4

Nachführung: TVGuider mit Watec 120N an 90mm f/5,6

Gesamtbelichtungszeit:15 min (Einzelbilder: 180 Sekunden)

Kamera: Atik 460EX

 

Gut vier Monate nach meiner ersten Aufnahme der Supernova SN2013bu in NGC 7331 stand die Galaxie günstig am Herbsthimmel. Ich wollte eine tiefe Aufnahme machen, um sie nachzuweisen und ihren Helligkeitsabfall in der Zwischenzeit zu dokumentieren. Aber ich konnte die Supernova beim besten Willen nicht auf meiner Aufnahme entdecken. Ein diffuser heller Fleck, der einen Sternhaufen repräsentiert, ist klar sichtbar. Die Supernova, die möglicherweise Mitglied dieses hellen Sternhaufens war, ist vor dem Hintergrund des Sternhaufens nicht mehr eindeutig auszumachen. Schade, so hatte ich mir die Dokumention ihres Helligkeitsabfalls nicht vorgestellt. Wenn der Mauszeiger aufs Bild bewegt wird, erscheint ein Kreis um die Stelle, wo SN2013bu aufleuchtete.

Wenn der Mauszeiger aufs Bild bewegt wird, erscheinen außerdem die Bezeichnungen der hellsten Galaxien. NGC 7331 ist mit ihrem Umfeld (Stephans Quintett) beim Klick aufs Bild oder hier zu sehen. (Ausschnitt)

Datum: 07.09.13, 00:39h MESZ

Optik: f=750mm f/5,4

Nachführung: TVGuider mit Watec 120N an 90mm f/5,6

Gesamtbelichtungszeit:63 min (Einzelbilder: 180 Sekunden)

Kamera: Atik 460EX

 

Am 26.04.2013 entdeckte der japanische Amateurastronom Koichi Itagaki mal wieder eine Supernova, dieses Mal in NGC 7331. Ein paar Tage später konnte ich in der Morgendämmerung eine schnelle Belegaufnahme machen. Die Supernova 2013bu ist deutlich südwestlich des Kern als der schwächste einer Dreiergruppe von Sternen zu sehen. Die beiden anderen Sterne sind natürlich Vordergrundsterne und gehören zur Milchstraße. Die Supernova ist vom Typ II, bei der ein massiver Stern einen Kernkollaps erleidet und ein Neutronenstern oder bei genügender Masse ein stellares Schwarzes Loch zurückbleiben. Die Supernova hatte zum Zeitpunkt meiner Aufnahme eine Helligkeit von 15,5 mag.

Wenn der Mauszeiger aufs Bild bewegt wird, erscheinen die Katalogbezeichnungen der wenigen sichtbaren Galaxien. (Ausschnitt)

Datum: 04.05.13, 04:18h MESZ

Optik: f=750mm f/5,4

Nachführung: TVGuider mit Watec 120N an 90mm f/5,6

Gesamtbelichtungszeit: 6 min (Einzelbilder: 60 Sekunden)

Kamera: Atik 460EX

 

Die nebenstehende Aufnahme ist eine Testaufnahme, um Farbaufnahmen von Galaxien mit der neuen Atik-Kamera auszuprobieren. Ich war zunächst über die geringen Farbunterschiede der einzelnen Farbkanäle erstaunt, so daß ich bei nächster Gelegenheit weitere Aufnahmen machte. Leider zogen dann Wolken auf, bevor ich auch eine weitere Serie für den Blaukanal machen konnte. Dennoch sind die Farben nun besser darstellbar gewesen. Durch die feuchte Luft waren die Aufnahmebedingungen trotz Neumonds sicher nicht ideal. Doch sind NGC 7331 und die vielen Hintergrundgalaxien gut sichtbar, NGC 7331 sogar schön strukturiert.

Links von NGC 7331 sind von oben nach unten NGC 7336, NGC 7335 und NGC 7337 zu sehen. Weiter zum linken Bildrand leuchtet NGC 7340. Rechts oben von NGC 7331 befindet sich NGC 7326 in Kantenlage. Auf dem Weg von dieser Galaxie zum Kern von NGC 7331 leuchtet unmittelbar neben einem helleren Stern der Kern von NGC 7325, umgeben von einem schwächeren Schimmer. Der schwache Schimmer oberhalb von NGC 7331 ist die Galaxie PGC 2051985. Viele weitere namenlose und weit entfernte Hintergrundgalaxien verraten sich nur durch einen diffusen Fleck.

Der Blaukanal konnte wieder nicht exakt genug mit den anderen Farbkanälen zur Deckung gebracht werden. Auch scheinten mir im Blaukanal schon deutliche Ansätze von Koma sichtbar zu werden. Er ist auch wesentlich schwieriger als die Rot- und Grünkanäle zu fokussieren. (Ausschnitt)

Das gesamte Feld, NGC 7331 mit Stephans Quintett, ist hier zu sehen.

Datum: 15.10.09, 21:34h MESZ und 18.10.09, 20:46h MESZ

Optik: f=1180 mm f/5,0

Nachführung: TVGuider mit Watec 120N an C5 f/10

Gesamtbelichtungszeit: R=95 min, G=85 min, B=50 min (Einzelbilder: 300 Sekunden)

Kamera: Atik 314L

Filter: RGB, Astronomik IIc

Die nebenstehende Aufnahme ist eine Testaufnahme, um die neue Atik-Kamera an Galaxien auszuprobieren. Die Aufnahme entstand um die Zeit des Vollmonds. Trotzdem sind NGC 7331 und die vielen Hintergrundgalaxien gut sichtbar, NGC 7331 sogar schon strukturiert.

Links von NGC 7331 sind von oben nach unten NGC 7336, NGC 7335 und NGC 7337 zu sehen. Weiter zum linken Bildrand leuchtet NGC 7340. Rechts oben von NGC 7331 befindet sich NGC 7326 in Kantenlage. Auf dem Weg von dieser Galaxie zum Kern von NGC 7331 leuchtet unmittelbar neben einem helleren Stern der Kern von NGC 7325, umgeben von einem schwächeren Schimmer. Der schwache Schimmer oberhalb von NGC 7331 ist die Galaxie PGC 2051985. Viele weitere namenlose und weit entfernte Hintergrundgalaxien verraten sich nur durch einen diffusen Fleck.

Datum: 05.08.09, 03:03h MESZ

Optik: f=1180 mm f/5,0

Nachführung: TVGuider mit Watec 120N an C5 f/10

Gesamtbelichtungszeit: 30 min (Einzelbilder: 60 Sekunden)

Kamera: Atik 314L

Bei meinem ersten Versuch, NGC 7331 abzulichten, hatte ich die Galaxie ins Bildzentrum gestellt. Dadurch ist leider die Hintergrundgalaxie NGC 7340 (am linken Bildrand) aus dem Bildfeld gefallen. Ich habe also NGC 7331 noch einmal und dieses Mal zusammen mit NGC 7340 und den drei Hintergrundgalaxien links von NGC 7331 (von oben nach unten: NGC 7336, NGC 7335 und NGC 7337) aufgenommen. Im Vergleich mit der letztjährigen Aufnahme scheine ich etwa tiefer gekommen zu sein, und der sternförmige Kern kommt deutlicher heraus.

Datum: 10.10.05, 23:44h MEZ

Optik: f=1410 mm f/6,0

Nachführung: keine

Gesamtbelichtungszeit: 30 min (Einzelbilder: 10 Sekunden)

Kamera: Watec WAT 120-N

NGC 7331 war mit der Mintron für mich ein unmögliches Objekt. Mehr als die Kernregion konnte ich nicht abbilden. Mit der Watec war die ovale Kernregion nicht nur live sehr hell sichtbar, auch die asymmetrische Spiralstruktur kommt nach der Bildbearbeitung wie die drei Hintergrundgalaxien links von NGC 7331 (von oben nach unten: NGC 7336, NGC 7335 und NGC 7337) gut heraus. Der Kern ist dagegen schon fast überbelichtet.

Datum: 15.08.04, 00:14h MESZ

Optik: f=1480 mm f/6,3

Nachführung: keine

Gesamtbelichtungszeit: 30 min (Einzelbilder: 10 Sekunden)

Kamera: Watec WAT 120-N

 

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