Die OES CMOSfB-Kamera

Die CMOSfB-Kamera von OES ist eine digitale Farbkamera für die Astrofotografie, die nicht einen CCD-Chip, sondern einen CMOS-Chip als Bildsensor hat. Ein CMOS-Chip ist gegenüber einem CCD-Chip zwar etwas weniger empfindlicher, und auch die Farbfilter auf den Pixeln tragen nicht zur Empfindlichkeitssteigerung bei, aber die Empfindlichkeit ist trotzdem für die Astrofotografie ausreichend hoch. Außerdem hat ein CMOS-Sendor gegenüber einem CCD-Sensor einige Vorteile. Das fängt beim Preis an. Die CMOS-Technologie ist soweit ausgereift, daß CMOS-Sensoren hoher Qualität preiswert hergestellt werden können. Bei CMOS-Chips geht der Bildinhalt beim Auslesen nicht verloren. Das bedeutet, daß ein und derselbe Chip aufnehmen und nachführen kann, indem zum Nachführen ein kleiner Bereich um den Nachführstern ständig ausgelesen und ausgewertet wird. Bei einem CCD-Chip geht die Information mit dem Auslesen des Chips verloren.

Möglichkeiten der Kamera:

Aufnahmen in Farbe und schwarz-weiß (Einzel- und Serienaufnahmen)
Möglichkeit, beim Bildaufbau zuzusehen
Nachführung auf einen Stern (Autoguiding)
Aufnahmen und gleichzeitig Nachführung (Selfguiding)
Möglichkeit, beim Fokussieren zuzusehen

Technische Daten:

Chip-Typ: Hewlett-Packard HDCS-2000
Auflösung: physikalisch 640 x 480, wobei je 4 Stück zu einem Farbpixel zusammengefaßt werden, logisch 320 x 240
Pixelgröße: physikalisch 9 x 9 µm, logisch 18 x 18 µm (Chipgröße: 5,8 x 4,3 mm)
Dynamik des A/D-Wandlers: 10 bit
Belichtungszeiten: 0,018 - 588 s
Chiptemperatur: -30°C unter Umgebung (zweistufiges Peltierelement)
Dunkelstrom: max. 100 pA/cm² bei 25°C

Weitere Informationen zur Kamera sind auf der Seite von OES zu finden.

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