USB-Filterrad mit 8 Plätzen für 1.25" Filter

(ZWO Optical EFW)

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Nachdem ich mich entschieden hatte, am kleinen Refraktor die Atik 490EX einzusetzen, brauchte sie natürlich auch ein Filterrad. Da ich mit dem kleinen Refraktor im Prinzip das Gleiche machen möchte wie mit dem großen, brauchte er auch ein Filterrad für mindestens 7 Filter. Das Filterrad sollte außerdem eine möglichst geringe Bautiefe haben, allein über den USB-Anschluss gesteuert und mit Strom versorgt werden und preisgünstig sein. Meine Wahl fiel auf das Filterrad EFW von Zwo Optical, das sogar 8 Filterplätze bietet. Es wird komplett mit Anschlussmöglichkeiten für T2-Gewinde, 1,25" Stutzen, USB-Kabel und sogar einem Schraubendreher geliefert.

Das Filterrad wurde mit einem LRGB-Filtersatz, einem Hα- und einem [OIII]-Filter mit jeweils 6 nm Halbwertsbreite, einem IR-Passfilter, der ab 807 nm öffnet, und einem CLS-Filter bestückt. Alle Filter stammen von Astronomik und sind parfokal. Es sind je nach Wechsel nur winzige Fokusänderungen beim Filterwechsel vorzunehmen.

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Das Filterrad ist mechanisch sauber und stabil ausgeführt. Die Schrauben sind gerade noch ausreichend groß, um sie einigermaßen bequem heraus- und wieder hineinschrauben zu können. Der Deckel kann ganz abgenommen werden.

Das Filterrad wird von einem Motor angetrieben, der ans Filterradgehäuse angeflanscht ist und dessen Motorachse das (rot) gummibereifte Filterrad durch Reibung antreibt. Für jede Filterposition gibt es ein Indexloch, das auf dem Foto jeweils zwischen Filteröffnung und Außenrand des Filterrads neben der Filternummer zu sehen ist. Bei der Position 5 gibt es auf der anderen Seite der "5" und etwas nach innen versetzt ein zweites Loch, das zur Erkennung der Startposition dient, also anzeigt, dass sich der Filter 1 im Lichtweg befindet. Das wirkt alles durchdacht.

Wegen der (von mir gewünschten) geringen Bauhöhe können nur Schraubfilter mit einer nicht zu hohen Filterfassung verwendet werden, damit sich das Filterrad drehen kann, ohne am Deckel zu schleifen. Das Filterrad kann alternativ ungefasste Filter mit 31 mm Durchmesser aufnehmen. Dazu gibt es einen Rezess um jede Filteröffnung und mitglieferte Klemmringe, die mit jeweils drei Schrauben mit M2-Gewinde am Filterrad befestigt werden und die Filter in Position halten. Diese Schrauben sind so klein, so dass die Nutzung ungefasster Filter eine fummelige Angelegenheit sein dürfte. Der Austausch von Filtern kann nach meiner Einschätzung deshalb keinesfalls nachts in der Sternwarte durchgeführt werden.

*) Produktfotos von der Internetseite des Herstellers

Die einzige Enttäuschung für mich ist die zugehörige Software. Das Anwählen der Filter erfolgt nicht über ein mitgeliefertes kleines Programm wie z.B. beim Brightstar Quantum Filterrad, sondern über die ASCOM-Plattform, was ziemlich umständlich ist. Die Software (ASCOM-Treiber) muss von der Webseite des Herstellers heruntergeladen werden, wo ich kein dediziertes (Stand-alone) Kontrollprogramm zum Ansteuern der Filterpositionen gefunden habe. Nichtsdestotrotz funktioniert die Filterwahl über die ASCOM-Plattform zuverlässig.

 

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