Technische Ausrüstung 2006
| CCTV-Kamera am Teleskop Auf dem obigen Bild ist das Teleskop praktisch fertig für die Fotografie des nächtlichen Himmels mit einer CCTV-Kamera. Die Ziffern im Bild kennzeichnen die verschiedenen Komponenten. Das Stativ wird so aufgestellt, daß die beiden zum Rasen zeigenden Beine entlang einer Fuge der Waschbetonplatten stehen. Die Fugen laufen exakt in Ost-West-Richtung. Mit Hilfe der eingebauten Libellen im Montierungskopf wird die Montierung dann noch waagerecht ausgerichtet. Azimuth und Polhöhe wurden einmal mittels einer Justierfunktion der Gemini-Software (Die GoTo-Ausführungen der Losmandy-Montierungen werden mit dem Programm Gemini betrieben.) eingestellt und werden nicht verändert. Dieses Aufstellungsverfahren ist selbst für langbrennweitige Aufnahmen mit der Watec ausreichend genau. Die Stabilität der Losmandy G11-Montierung und des Stativs ist legendär. Beide tragen mein Teleskop mit Leichtigkeit. Die Kabelführung der Kabel zur Kamera wirkt auf den ersten Blick etwas chaotisch und gefährdet, sich beim Schwenken des Teleskop irgendwo zu verhaken. In der Praxis ist das aber nicht der Fall. Die Kabel sind lang genug und werden durch den Haltegriff am Teleskoptubus weit genug von der Montierung ferngehalten. Das einzige Kabel, das beim Schwenken der Montierung zum Verhaken neigte, war das Kabel zum Deklinationsmotor. Es wird daher durch ein Klettband an der Deklinationsachse fixiert. Ein Verhaken ist jetzt nicht mehr möglich. Zur Fokussierung und zum Aufsuchen der Objekte wird ein kleiner Schwarzweißfernseher mit FBAS-Eingang benutzt. Der Fernseher kann wahlweise auch mit 1,5V-Batterien, einer 12V-Batterie oder einem 12V-Netzteil betrieben werden. Wenn das Videosignal der CCTV-Kamera parallel zum Framegrabber des PCs auch zum Fernseher geleitet wird, müssen sich beide Geräte das Signal teilen, und das am Framegrabber ankommende Signal ist abgeschwächt. Deswegen wird der Umschalter 8 benutzt. Der Umschalter läßt sich in zwei Betriebsarten einsetzen. In der im Bid dargestellten Betriebsart wird das Kamerasignal alternativ auf den Fernseher (über das Kabel mit den gelben Steckern angeschlossen) oder auf den Framegrabber (im Bild nicht dargestellt) geleitet. In einer weiteren Betriebsart ist es möglich, eine weitere CCTV-Kamera an einem kurzbrennweitigen Teleskop als Sucher einzusetzen. Dann werden die Videosignale beider Kameras alternativ auf den Fernseher geleitet. Dabei sind die Kamera an der Hauptoptik und der Framegrabber über einen Y-Stecker an den Umschalter angeschlossen. Das hat zwar den Nachteil, daß das Videosignal auf dem Fernseher bei der Zentrierung des Objekts auf dem Chip etwas leidet, schwächt aber das Signal zur Framegrabberkarte dennoch nicht ab, weil während der Aufnahme auf die Sucherkamera umgeschaltet wird. | |