Das nebenstehende Mosaik des Monds entstand am 10.10.00. Der instrumentelle Aufbau ist leider noch immer provisorisch. Die Aufnahmen wurden durch ein C5 (f=1250 mm) mit einer Integrationszeit von 0,02 Sekunden und einer Verstärkung von 10% gemacht. Da die Belichtungszeit außer am Terminator zu lang gewesen wäre, habe ich das C5 mit einer 2-Lochblende (Scheinerscheibe) abgeblendet. Der Lochdurchmesser betrug ca. 25 mm. Durch die zwei sich gegenüberliegenden Löcher hoffte ich trotz Abblendens das Auflösungsvermögen der 125mm-Optik zu erhalten. Mit Einschränkungen: Die Aufnahmen wurden durch die Fensterscheibe des geschlossenen Zimmerfensters gemacht. Es handelt sich bei allen Aufnahmen um Rohbilder. Eine üblicherweise notwendige Korrektur hinsichtlich Darkframes, Flatfields hat nicht stattgefunden. Bei diesem Mosaik habe ich beim Aufnahmeprogramm den Dynamikumfang konstant gehalten (Schalter dafür endlich gefunden!). Dadurch sind die Übergänge zwischen den einzelnen Aufnahmen in der Helligkeit nicht so hoch. Das Problem bei meinem Programm zur Herstellung von Mosaiken besteht darin, daß ich immer nur zwei Bilder übereinander legen kann. Wenn dieses nicht 100% exakt ist, kann es passieren, daß das Gesamtbild ein wenig verzerrt ist. Der Mondrand rechts unten weist z.B. eine Delle auf. Wenn man einen maqrkanten Krater beim Ausrichten und Übereinanderlegen von vier Bilder benutzt, kommen leicht Unschärfen herein. Die Nachbearbeitung mit einem Bildbearbeitungsprogramm bestand darin, Helligkeit und Kontrast ein wenig anzuheben und das Bild etwas zu schärfen, um den Schärfeverlust, der durch das JPEG-Format entsteht, auszugleichen.