Sonne

Sonne am 11. Juli 1999.

Datum: 11.07.99 13.30h MESZ

Optik: C5 f/10, f=1250 mm
Das Bild wurde fokal durch das Teleskop und eine ND 5-Sonnenfilterfolie fotografiert.

Nachführung: keine

Belichtungszeit: 1/1000 sek (=1/4 AUTO)

Film: Kodak Select Royal Gold 400

Verglichen mit der Aufnahme vom 4.Juli 99 steht die obige traurig da. Das liegt aber nicht nur an der kleineren Objektivöffnung von 125 mm gegenüber 235 mm beim C9. Das lag vor allem an der extrem unruhigen Luft. Auch bei der visuellen Bebachtung der Sonne fiel schon auf, daß das Bild kaum scharf war. Eigentlich hätte sich eine Aufnahme nicht gelohnt. Aber ich wollte einen Eindruck davon haben, wie groß die Sonne auf dem Bild zu sehen, weil ich das C5 zur Sonnenfinsternisbeobachtung in Süddeutschland mitnehmen wollte.

Auch bei dieser Aufnahme habe ich die Zeitautomatik meiner Kamera werkeln lassen, die ich aber durch gezieltes Unterbelichten "korrigiert" hatte. Belichtungsmeßsysteme in Kameras haben mit den extremen Kontrastunterschieden bei der Sonnenfotografien ebenso wie die Fotolabors beim Abziehen der Bilder große Schwierigkeiten. Auch wenn diese Systeme mittenbetont arbeiten, ist meistens eine Überbelichtung die Folge. Am ehesten klappt es, wenn die Sonne formatfüllend abgebildet wird. Bei der Mondfotografie begegnet man übrigens den gleichen Problemen. Auch hier sind die mittels Okularprojektion stark vergrößerten Bilder am ehesten mit der Belichtungsautomatik zu meistern.