Bau meiner Sternwarte
Teil 9: Elektrische Installation
Die Sternwarte steht, der Boden und das Podest sind drin. Es fehlt eigentlich nur noch der Strom. Das Leerrohr ist bereits da. Also nur noch ein Kabel durchschieben, im Haus anschließen, in der Sternwarte ein paar Lampen und Steckdosen anschrauben. Das ist doch kein Hexenwerk, oder? Meine Wahl fiel auf den oben gezeigten Dübeltyp. Der ist für Leichtbauwände gedacht. Hohlraumklappdübel schieden aus, weil sie zu lang waren, d.h. mehr Tiefe brauchten, als in den Profilen Platz war. Die Anleitung verhieß eine einfache und sichere Montage. Wenn die Schraube in den Dübel gedreht wird, an dessen Ende sich eine Mutter befindet, wird das Dübelende mit der Mutter nach vorn gezogen, wobei sich der Dübel spreizt bis er fest sitzt. Soweit die Theorie. Das erste Problem war, daß die Dübel kleine Krallen hatten, mit denen sie sich in den Leichbauwänden gegen das Verdrehen stemmen können. Das jedoch war beim Aluminium nicht ohne Weiteres möglich. Deshalb wurden kleine Kerben für die Krallen in die Lochränder gefeilt (links und Mitte). Dann kam ich glücklicherweise auf die Idee, das Prinzip des Dübels ein wenig zu modifizieren. Ich drehte die Schraube von der hinteren Seite in die Mutter, bis die Schraube fest saß und das Gewinde ein wenig nach vorn herausschaute. Anschließend wurden mit einer Zange noch die richtigen Sollknickstellen geformt (links). Nun wurde der Dübel in das Loch gesteckt und eine Mutter aufgeschraubt. Dabei wurde die Schraube mit einer Zange festgehalten und am Mitdrehen gehindert. Dem Gewinde hat es nicht geschadet. Am Ende hatte ich einen Gewindestift ein paar Zentimeter aus dem Profil herausragen, der fest verankert war (Mitte). Puh ! An beiden Giebelseiten wurde je ein Brett angebracht, an dem eine Feuchtraumlampe, Schalter für die Lampe und Steckdosen angeschraubt wurde. Über eine schaltbare Steckdosenleiste werden Montierung, Kameras und Computer mit Strom versorgt. Ganz wichtig war, daß die Stromversorgung der Sternwarte über eine Fehlerstromsicherung abgesichert war. Solche Sicherungen gibt es auch in Form eines Steckers, so daß ich die Stromversorgung durch einfaches Ziehen des Steckers auch komplett vom Netz trennen kann. Teil 8: Das Podest entstehtTeil 10: First Light
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