NGC 206 in M 31 in Andromeda

Die hochaufgelöste Schwarzweiß-Aufnahme habe ich mit dem untenstehenden Farbbild aus 2011 zu einem LRGB-Bild kombiniert. Zwar hat die Farbaufnahme eine viel geringere Auflösung, aber der Effekt der Farbe ist beeindruckend. Der kleine helle Strich am unteren Bildrand etwa in der Mitte ist die Spur des Kleinplaneten (87934) 2000 SF347, der zum Zeitpunkt meiner Aufnahme eine Helligkeit von 17,1mag hatte.

Beim Klick aufs Bild oder hier erscheint die Aufnahme in voller Auflösung.

Datum: 23.10.13 und 22.10.11

Optik: f=750 mm f/5,4

Nachführung: TVGuider mit Watec 120N an 90mm f/5,6

Gesamtbelichtungszeit: L=36 min (Einzelbilder: 180 Sekunden)
R=55 min, G=45 min, B=55 min (Einzelbilder 300 Sekunden)

Kamera: L=Atik 460EX, RGB=Atik 314L

Filter: LRGB, Astronomik Typ IIc

 

Der Cepheid M31-V1 (auch als EV* M31 V0619 bezeichnet) wird in dem kleinen Ausschnitt in voller Auflosung gezeigt. Der Ausschnitt stammt vom oberen Bildrand ungefähr aus der Bildmitte. M31-V1 ist im Ausschnitt mit V1 bezeichnet. An diesem Cepheiden konnte Edwin Hubble 1923 mit Hilfe der 11 Jahre zuvor an Cepheiden in der Großen Magellanschen Wolke gefundenen Perioden-Leuchtkraft-Beziehung zeigen, dass er mehr als eine Million Lichtjahre entfernt und somit nicht mehr in der Milchstraße beheimatet war. Das war der erste Nachweis, dass es sich bei den Spiralnebeln nicht um galaktische Objekte, sondern um eigenständige Galaxien wie unsere Milchstraße handelte, nur eben in vielen Millionen Lichtjahren Entfernung. M. Templeton und Ko-Autoren haben in diesem 2011 erschienenen Artikel M31-V1 noch einmal untersucht. Der Cepheid ist mit einer Helligkeit von nur 19 mag (Die Helligkeit variiert mit einer Periode von 31,4 Tagen zwischen 19,5 mag und 18 mag.) zwar sehr unscheinbar, aber er hat unser kosmologisches Weltbild für immer verändert.

Der neue Refraktor mit 140mm Öffnung in Verbindung mit der neuen CCD-Kamera Atik 460EX liefert das gleiche Gesichtsfeld wie der 90mm Refraktor mit der Atik 314L, aber mit einer viel höheren Auflösung. Da die Luftruhe und Transparenz in dieser Nacht sehr gut waren, habe ich das für ein hochaufgelöstes Bild von NGC 206 und M 32 ausgenutzt. Die Aufnahme war eigentlich nur als Testaufnahme gedacht, um das Auflösungsvermögen zu untersuchen. Deswegen habe ich auch nur etwas mehr als eine halbe Stunde belichtet. Doch das Resultat hat mich trotz der geringen Belichtungszeit sehr positiv überrascht. Es macht Spaß, das Bild bei voller Auflösung nach Sternhaufen, Emissionsnebeln und Einzelsternen abzusuchen. Der kleine helle Strich am unteren Bildrand etwa in der Mitte ist die Spur des Kleinplaneten (87934) 2000 SF347, der zum Zeitpunkt meiner Aufnahme eine Helligkeit von 17,1mag hatte.

Beim Klick aufs Bild oder hier erscheint die Aufnahme in voller Auflösung.

Datum: 23.10.13, 23:35h MESZ

Optik: f=750 mm f/5,4

Nachführung: TVGuider mit Watec 120N an 90mm f/5,6

Gesamtbelichtungszeit: 36 min (Einzelbilder: 180 Sekunden)

Kamera: Atik 460EX

 

Es reizte mich, den offenen Sternhaufen NGC 206 und seine Umgebung in M 31 in Farbe abzulichten. Durch die geringe Brennweite des kleinen Refraktors paßt fast ein Drittel von M 31 ins Bildfeld. Deutlich sind auch Emissionsnebel als rötliche Flecken entlang der Staubwolken zu sehen. In einigen der Emissionsnebel sind auch schon Sternhaufen zu erkennen. Ich finde es faszinierend, wie viele Sterne der kleine 90mm Refraktor in der gewaltigen Entfernung von M 31 noch aufzulösen vermag.

Datum: 22.10.11, 22:09h MESZ

Optik: f=500 mm f/5,6

Nachführung: TVGuider mit Watec 120N an C5 f/10

Gesamtbelichtungszeit: R=55 min, G=45 min, B=55 min (Einzelbilder: 300 Sekunden)

Kamera: Atik 314L

Filter: Astronomik RGB-Filtersatz Typ IIc

 

Der Versuch, den offenen Sternhaufen NGC 206 in unserer Nachbargalaxie M 31 abzulichten, war ja schon mit der Watec CCTV-Kamera gelungen (siehe unten). Aber ich war gespannt, was sich mit der Atik-Kamera herausholen ließ. Die Gesamtbelichtungszeit war ähnlich wie bei der damaligen Aufnahme, aber die Einzelbilder waren wesentlich länger belichtet, was dann den Ausschlag für das detailliertere neue Bild gab. Besonders gut gefällt mir hier das Wechselspiel der Stern- und Staubwolken.

Datum: 23.08.09, 04:12h MESZ

Optik: f=1180 mm f/5,0

Nachführung: TVGuider mit Watec 120N an C5 f/10

Gesamtbelichtungszeit: 36 min (Einzelbilder: 180 Sekunden)

Kamera: Atik 314L

 

Nachdem ich in der Nähe des Kerns von M31 überrasschend viele Details ablichten konnte (Bild) , wollte ich dieses Mal den hellsten Offenen Sternhaufen NGC 206 in den südwestlichen Spiralarmen unserer Nachbargalaxie im Bild festhalten. Der Versuch gelang, und es sind sogar die hellsten Einzelsterne von NGC 206 aufgelöst. Die Aufnahme entstand einen Tag nach Vollmond! Dennoch beträgt die Grenzgröße, d.h. die Helligkeit der schwächsten eindeutig aufgelösten Sterne, laut SIMBAD etwa 19,2 mag. Allerdings stand der Mond zum Zeitpunkt der Aufnahme noch relativ tief am Himmel und ziemlich weit weg von M 31.

Datum: 15.01.06, 18:45h MEZ

Optik: f=1410 mm f/6,0

Nachführung: keine

Gesamtbelichtungszeit: 29 min (Einzelbilder: 10 Sekunden)

Kamera: Watec WAT 120-N

 

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