PK 065-27.1 (Pease 1) im Kugelsternhaufen M 15 im Pegasus

Bei dieser Aufnahme wollte ich nicht den Kugelsternhaufen M 15 in seiner ganzen Ausdehnung darstellen, sondern durch die kurze Belichtung eine Überbelichtung des Zentrums vermeiden, so dass der Planetarischen Nebel PK 065-27.1 (Pease 1) identifiziert werden kann. Dieser Planetarische Nebel ist der erste, der in einem Kugelsternhaufen entdeckt wurde und der einzige auf der Nordhalbkugel. Er wurde 1928 von dem Astronomen Francis G. Pease gefunden. Durch seine Mitgliedschaft in M 15 hat er die respektable Entfernung von 33.600 Lichtjahren. Drei weitere Planetarische Nebel gibt es in M22, NGC 6441 und Palomar 6.

Die Position des stark im Licht des ionisierten Sauerstoffs leuchtenden Nebels Pease 1 ist einfach zu finden, seine Auflösung ist eher schlecht. Der Fokus wurde offenbar nicht optimal getroffen, und durchziehende Wolken sorgten für Luftunruhe. Bei der obigen Darstellung wurde die Aufnahme auf das vierfache vergrößert, um die Erkennbarkeit zu erhöhen. Am Ende reicht es aber nur für die Identifikation des Orts des Planetarischen Nebels.

Der Kugelsternhaufen M 15 ist hier zu bewundern. Wenn der Mauszeiger ins Bild bewegt wird, wird die Position von Pease 1 durch einen türkisfarbenen Punkt markiert.

Datum: 16.08.09, 02:29h MESZ

Optik: f=1180 mm f/5,0

Nachführung: TVGuider mit Watec 120N am C5 f/10

Gesamtbelichtungszeit: 24 min (Einzelbilder: 60 Sekunden)

Kamera: Atik 314L

 

 



Nebenstehend ist ein Ausschnitt aus einer auf die Hälfte verkleinerten Aufnahme des Hubble Space Telescopes (HST) zu sehen, dass den Kugelsternhaufen samt Planetarischen Nebel PK 065-27.1 (Pease 1) wunderbar aufgelöst zeigt. Darunter ist die Lage des Ausschnitts auf meiner Aufnahme durch einen roten Rahmen markiert.

Zum Vergleich meiner auf 400% vergrößerten Aufnahme mit der auf 14% verkleinerten HST-Aufnahme habe ich die obige Animation erstellt. Neben dem kompletten Farbbild wurde auch der Grünkanal der HST-Aufnahme verwendet, weil er einerseits den Planetarischen Nebel und andererseits auch die helleren Sterne noch erkennen lässt.

 

 

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