Bau meiner Sternwarte

Teil 7: Der Fußboden entsteht

Der Boden unterhalb der Sternwarte war nicht nur feucht, sondern im Winter sicher auch kalt. Die Feuchtigkeit äußerte sich in Schwitzwasser, das sich unter dem Dach und an den Wänden des Gebäudes niederschlug und herabrann. Der Boden mußte deshalb mit einer Dampfsperre abgedichtet werden. Damit es im Winter nicht so fußkalt wird, sollte er außerdem noch mit Schaumplatten isoliert werden. Im Bild ist übrigens einer der Fundamentanker zu sehen.

In die aus Grundrahmen und Querspriegeln gebildeten Fächer wurden Schaumplatten eingeklebt. Auch der Grundrahmen und die Querspriegel wurden von unten etwas isoliert.

Die Schaumplatten wurden präzise zugeschnitten, so daß sie sich möglichst dicht an die Vierkantrohre der Fundamentanker anschmiegten.

Bei der Dampfsperre habe ich mich für dieselbe elastische Plane entschieden, die auch für die umlaufende Schürze verwendet wurde. Die Bahn war fast anderthalb Meter breit, was einerseits günstig war, da sie dann auch die Säule komplett einschloss, andererseits aber wegen der Breite Probleme beim Verlegen machte, da nicht mehr viel Bewegungsfreiheit (d.h. Platz) im Gebäude blieb, um die Plane in die richtige Position zu ziehen. Vorher mußte der Kleber lückenlos auf die Profile und überall dort, wo er abdichten sollte, mit der Spritzpistole aufgetragen werden. Ich habe mich entschlossen, den Rand der Plane an den Gebäudewänden um etwa 2,5cm hochzuziehen, so daß er praktisch mit der Oberkante der Bodenbretter abschloß. Die Löcher für die Säule und das Leerrohr habe ich etwas kleiner als den jeweiligen Durchmesser geschnitten. Dadurch wurde z.B. das Loch für die Säule beim Überstülpen der Plane über die Säule ein wenig aufgeweitet und ein kleiner Kragen um die Säule gebildet. Anschließend wurden Dach und Wände trockengewischt. Danach habe ich nie wieder Feuchtigkeit in der Sternwarte gehabt.

Nachdem zwei Bahnen der Dichtplane auf dem Boden verklebt waren, konnte man natürlich die Querspriegel nicht mehr sehen. Dies umso weniger, wenn nachher die Bodenbretter lagen. Diese mußten aber am Rahmen und den Querspriegeln festgeschraubt werden. Um die Position der Querspriegel zu markieren, habe ich deshalb gelbe Klebestreifen an die Seitenwände geklebt. Als Bodenbelag habe ich mich für 22mm dicke Sperrholzbretter entschieden. Durch Bretter und Stahlprofile wurden Kernlöcher gebohrt, Gewinde in die Stahlprofile geschnitten und die Bretter mit Gewindeschrauben festgeschraubt.

Teil 6: Das Gebäude kommt

Teil 8: Das Podest entsteht

 

Zurück