Wieder war es eine Supernova, die mich den Galaxienhaufen Abell 779 nach 10 Jahren erneut besuchen ließ. Bereits am 19.09.2024 hatte der japanische Amateurastronom Koichi Itagaki die Supernova SN2024vsu in der Galaxie NGC 2830 entdeckt. Ich musste mehr als zwei Monate warten, bis es eine Nacht gab, in der der Himmel auch bis in die frühen Morgenstunden wolkenfrei blieb und ich eine Aufnahme machen konnte. SN2024vsu war vom Typ II, bei der ein masssereicher Stern einen Kernkollaps erleidet und ein Neutronenstern oder ein stellares Schwarzes Loch zurückbleiben. Itagaki hatte eine Helligkeit von 17,5 mag gemessen, die professionellen Astronomen beobachteten die Supernova erst zwei Wochen später und maßen eine Helligkeit von 18,1 mag, die innerhalb eines Monats auch recht konstant blieb. Nach Mitte November fiel die Helligkeit zunächst langsam, dann aber im Dezember recht schnell auf Werte von 19,5 mag zur Monatsmitte. Am 30.11.2024, als ich meine Aufnahme machte, war SN2024vsu noch 18,6 mag hell.
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Datum: 30.11.24, 02:18h MEZ
Optik: f=750mm f/5,4
Nachführung: TVGuider mit Watec 120N an 90mm f/5,6
Gesamtbelichtungszeit: 72 min (Einzelbilder: 180 Sekunden)
Kamera: Atik 460EX
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