M 33 (Dreiecks-Galaxie)

Diese Aufnahme von M 33 wirkt sehr ungewöhnlich. Man kann zwar Spiralarme erkennen, aber irgendwie fehlen die Sterne. Diese Aufnahme wurde durch einen Hα-Filter gemacht, der nur das Licht des ionisierten Wasserstoffs und auch des ionisierten Stickstoffs durchlässt. Die heißen Sterne in den Sternentstehungsgebieten regen durch ihre Ultraviolettstrahlung den Wasserstoff in ihrer Umgebung zum Leuchten an. Bei einem normalen Farbbild würden das Licht der heißen Sterne das Glimmen des ionisierten Wasserstoffs überstrahlen, und die Sternentstehungsgebiete würden wegen der Sterne bläulich erscheinen. Aber der Hα-Filter läßt nur rotes Licht durch, so dass das helle Sternlicht stark gedämpft und die leuchtenden Wasserstoffnebel prominent sichtbar werden. So kann man die Nebelstrukturen sehr viel besser studieren.

Beim Klick aufs Bild oder hier erscheint die Aufnahme in voller Auflösung als Falschfarbenbild, wobei dem Rotkanal der Farbaufnahme aus 2018 das obige Hα-Bild beigemischt wurde.

Datum: 19.09.20, 03:51h MESZ

Optik: f=750 mm f/5,4

Nachführung: TVGuider mit Watec 120N an 90mm f/5,6

Gesamtbelichtungszeit: 80 min (Einzelbilder: 600 Sekunden)

Kamera: Atik 460EX

Filter: 6 nm Hα von Astronomik

 

Die Schwarzweiß-Aufnahme aus 2018 habe ich wieder mit dem Farbbild aus 2011 zu einem LRGB-Bild kombiniert. Wieder ist der Effekt der Farbe beeindruckend.

Beim Klick aufs Bild oder hier erscheint die Aufnahme in voller Auflösung.

Datum: 25.10.13 und 01.10.11

Optik: f=380 mm f/4,8

Nachführung: TVGuider mit Watec 120N an 90mm f/5,6

Gesamtbelichtungszeit: CLS=150 min (Einzelbilder: 600 Sekunden)
RGB=je 60 min (Einzelbilder 300 Sekunden)

Kamera: CLS=Atik 490EX, RGB=Atik 314L

Filter: CLS+RGB, Astronomik Typ IIc

 

Am 02.11.2018 war die Luft ziemlich ruhig, der Mond war noch nicht aufgegangen und M 33 stand günstig am Himmel. Also probierte ich eine tiefe Aufnahme von M 33 samt Umgebung mit dem kleinen Refraktor. Statt der sonst üblichen 300 Sekunden wurden die Einzelbilder 600 Sekunden belichtet. Das Ergebnis war in der Tat ein Porträt unserer Nachbargalaxie, das auch noch die schwache äußere Scheibe zeigt und dennoch eine für 80 mm Öffnung beachtliche Auflösung hat, wie ich finde.

Das Bildfeld ist in voller Auflösung beim Klick ins Bild oder hier erreichbar.

Datum: 02.11.18, 23:47h MEZ

Optik: f=380 mm f/4,8

Nachführung: TVGuider mit Watec 120N an 90 mm f/5,6

Gesamtbelichtungszeit: 150 min (Einzelbilder: 600 Sekunden)

Kamera: Atik 490EX

Filter: CLS von Astronomik

 

Die hochaufgelöste Schwarzweiß-Aufnahme habe ich mit dem untenstehenden Farbbild aus 2011 zu einem LRGB-Bild kombiniert. Zwar hat die Farbaufnahme eine viel geringere Auflösung, aber der Effekt der Farbe ist beeindruckend.

Beim Klick aufs Bild oder hier erscheint die Aufnahme in voller Auflösung.

Datum: 25.10.13 und 01.10.11

Optik: f=750 mm f/5,4

Nachführung: TVGuider mit Watec 120N an 90mm f/5,6

Gesamtbelichtungszeit: L=63 min (Einzelbilder: 180 Sekunden)
RGB=je 60 min (Einzelbilder 300 Sekunden)

Kamera: L=Atik 460EX, RGB=Atik 314L

Filter: LRGB, Astronomik Typ IIc

 

Der neue Refraktor mit 140mm Öffnung in Verbindung mit der neuen CCD-Kamera Atik 460EX liefert das gleiche Gesichtsfeld wie der 90mm Refraktor mit der Atik 314L, aber mit einer viel höheren Auflösung. Da die Luftruhe und Transparenz in dieser Nacht sehr gut waren, habe ich das für ein hochaufgelöstes Bild von M 33 ausgenutzt. Es macht Spaß, das Bild bei voller Auflösung nach Sternhaufen und Einzelsternen abzusuchen.

Beim Klick aufs Bild oder hier erscheint die Aufnahme in voller Auflösung.

Datum: 25.10.13, 00:34h MESZ

Optik: f=750 mm f/5,4

Nachführung: TVGuider mit Watec 120N an 90mm f/5,6

Gesamtbelichtungszeit: 63 min (Einzelbilder: 180 Sekunden)

Kamera: Atik 460EX

 

Nachdem ich im Vorjahr bereits eine Schwarzweißaufnahme von M 33 gemacht hatte, wuchs der Wunsch, diese Galaxie auch in Farbe abzulichten, damit die zahlreichen Wasserstoff-Emissionsnebel und offenen Sternhaufen als Farbtupfer in den Galaxienarmen erscheinen. Anfang Oktober 2011 gab es einige klare Nächte und sehr gutes Seeing, so daß die Auflösung der Farbaufnahme noch über die der letztjährigen Schwarzweißaufnahme hinaus geht.

Allerdings habe ich mich mit der Farbgebung sehr schwer getan. Bei der reinen Kombination der RGB-Kanäle dominierte der Grünkanal stark, so daß das ganze Bild einen Grünstich hatte. Mit der jetzigen Farbgebung bin ich noch nicht zufrieden, da sie mir doch zu kräftig geworden ist und der Kernbereich immer noch eine Spur zu grün ist.

Datum: 01.10.11, 00:51h MESZ

Optik: f=500 mm f/5,6

Nachführung: TVGuider mit Watec 120N am C5 f/10

Gesamtbelichtungszeit: R=60 min, G=60 min, B=60 min (Einzelbilder: 300 Sekunden)

Kamera: Atik 314L

Filter: RGB, Astronomik Typ IIc

 

Der neue kurzbrennweitige Refraktor ist in Verbindung mit der Atik CCD-Kamera 314L wie geschaffen, M 33 in ihrer vollen Größe abzulichten. Trotz der daraus resultierenden geringeren Auflösung im Vergleich zur untenstehenden Farbaufnahme, die mit mehr als der doppelten Brennweite entstand, sind sogar Einzelsterne in M 33 erkennbar. Dabei handelt es sich um sogenannte LBVs, also Leuchtkräftige Blaue Variable. Das sind sehr seltene und massereiche Sterne, die vermutlich ein kurzzeitiges Übergangsstadium im Sternenleben darstellen und deshalb für die Astronomen extrem interessant sind.

Wenn der Mauszeiger aufs Bild bewegt wird, werden einige der Objekte angezeigt. Insgesamt sind 6 Einzelsterne markiert. Einige stehen in Sternhaufen und kommen nicht so deutlich heraus wie die isoliert stehenden Sterne.

Datum: 21.08.10, 03:22h MESZ

Optik: f=500 mm f/5,6

Nachführung: TVGuider mit Watec 120N am C5 f/10

Gesamtbelichtungszeit: 48 min (Einzelbilder: 180 Sekunden)

Kamera: Atik 314L

 

M 33 ist die zweitgrößte Galaxie am nördlichen Himmel und Mitglied der lokalen Gruppe. Sie ist deutlich kleiner als unsere Milchstraße oder die Andromedagalaxie M 31. Durch die geringe Kippung der Spiralebene von M 33 gegen die Sichtlinie können wir die Spiralarme, die jungen blauen Sternhaufen und die roten Wasserstoff-Emissionsnebel schön sehen. Sie erscheinen auf Farbaufnahmen als helle, bunte Flecke.

Die nebenstehende Aufnahme ist eigentlich nur ein frühe Testaufnahme gewesen, um zu sehen, wieviel von M 33 auf das Bildfeld paßt und was man auf einer Farbaufnahme sehen könnte. Die Einzelbilder der Farbkanäle und insbesondere auch die für den Luminanzkanal verwendete Schwarzweißaufnahme vom Vortag sind viel zu kurz belichtet.

In der verwendeten Teleskop-Kamera-Konfiguration läßt sich schon der größte Teil von M 33 auf das Bild bekommen. Leider blieben durch Staubflocken im Lichtweg noch einige Details auf der Strecke. Dafür war die ganze Schönheit der majestätischen Spirale bereits auf dem Livebild zu bewundern.

Datum: 05.08.09, 03:42h MESZ und 06.08.09, 02:19h MESZ

Optik: f=1180 mm f/5,0

Nachführung: TVGuider mit Watec 120N am C5 f/10

Gesamtbelichtungszeit: L=40 min (Einzelbilder: 60 Sekunden), RGB=je 30 min (Einzelbilder: 180 Sekunden)

Kamera: Atik 314L

Filter: RGB, Astronomik Typ IIc

 

Die jungen blauen Sternhaufen und die roten Wasserstoff-Emissionsnebel erscheinen beide auf Schwarzweißaufnahmen leider nur als helle Flecke.

Bei dieser Aufnahme kam ersmalig die 0,5x-Shapleylinse zum Einschrauben ins Filtergewinde zum Einsatz. Aus dem Vergleich mit dem obigen Bild habe ich die effektive Brennweite zu 656 mm und das Öffnungsverhältnis zu f/2,8 bestimmt.

In dieser Konfiguration läßt sich der größte Teil von M 33 auf das Bild bekommen, allerdings begrenzt durch eine unschöne Vignettierung. Leider bleiben auch einige Details auf der Strecke. Dafür war die ganze Schönheit der majestätischen Spirale bereits auf dem Livebild zu bewundern.

Datum: 19.12.04, 20:09h MEZ

Optik: f=656 mm f/2,8

Nachführung: keine

Gesamtbelichtungszeit: 30 min (Einzelbilder: 10 Sekunden)

Kamera: Watec WAT 120-N

 

Dies ist der Versuch eines Mosaiks. Leider war mir bei den beiden fehlenden Aufnahmen die Korrektionsplatte zugetaut, so daß die Bilder nicht so scharf und kontrastreich waren.

NGC 604 ist links oben gut sichtbar.

Datum: 09.10.04, 01.00h MESZ

Optik: f=1480 mm f/6,3

Nachführung: keine

Gesamtbelichtungszeit: 2 x 30 min (Einzelbilder: 10 Sekunden)

Kamera: Watec WAT 120-N

 

Dies war nur ein Versuch, um zu sehen, welchen Ausschnitt von M 33 ich mit meinem Standardaufbau sehen kann. Die Gesamtbelichtungszeit ist mit 15 Minuten in Erwartung der Dämmerung recht kurz gehalten. Um M 33 ganz auf den Chip zu bannen, muß mit maximal etwa halb so langen Brennweiten gearbeitet werden. Die Aufhellung der rechten oberen Ecke beruht auf einer Inhomogenität des Hintergrunds der Watec, der nicht mit dem Dunkelbild abgezogen werden konnte.

Der helle Fleck ungefähr in der 2Uhr-Position vom Kern aus gesehen ist NGC 592, der zweitgrößte Emissionsnebel in M 33. Der größte Emissionsnebel, NGC 604, liegt ungefähr in der 10Uhr30-Position, aber außerhalb des Bilds.

Datum: 15.08.04, 03.53h MESZ

Optik: f=1480 mm f/6,3

Nachführung: keine

Gesamtbelichtungszeit: 15 min (Einzelbilder: 10 Sekunden)

Kamera: Watec WAT 120-N

 

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