Bau meiner Sternwarte

Teil 3: Was will ich? Was ist mir wichtig? Welche Randbedingungen muß ich beachten?

Permanenter Schutzbau, in dem das Teleskop betriebsbereit stehengelassen werden kann.
Hier kommt nur eine ortsfeste Sternwarte in Frage.

Die Sternwarte soll leicht erreichbar sein.
Die Sternwarte muß auf dem eigenen Grundstück errichtet werden.

Die Sternwarte soll geräuscharm zu betreiben sein.
Es kommt wegen der Holzbalkendecke zwischen Obergeschoß und Dachboden keine Dachsternwarte in Frage. Ebensowenig kommt kein Schutzbau aus Holz in Frage.

Das Gesichtsfeld soll mindestens bis an den Himmelspol und bis südlich des Himmelsäquators reichen.
Diese Bedingung erfüllt nur ein Platz im Garten direkt an der Feuerdornhecke. Die Montierung muß möglichst hoch über dem Boden aufgestellt sein.

Die Sternwarte muß absolut trocken, wetterfest und pflegeleicht sein.
Es kommt somit nur ein wärmegedämmter Schutzbau, der nicht regelmäßig gestrichen oder ähnlich aufwendig gewartet werden muß, in Frage. Ein Schutzbau in lackierter Metallbauweise erfüllt diese Bedingung am ehesten.

Die Sternwarte soll einen Bereich (z.B. eine Nische) zum Aufstellen eines Computers haben.
Diese Anforderung ist bei der Auswahl eines Fertigmodells oder der Konstruktion einer Sternwarte zu berücksichtigen.

Die Sternwarte soll keine bauartbedingten Seeingprobleme haben.
Diese Forderung wird am einfachsten erfüllt, wenn die Sternwarte ein sich voll öffnendes Dach hat.

Während der Astroaufnahmen soll keine Kuppel bewegt werden müssen.
Damit sind drehbare Kuppeln mit ihren schmalen Kuppelspalten praktisch aus dem Rennen.

Die Sternwarte muß über viele Jahre absolut zuverlässig funktionieren.
Damit kommt nur eine solide, professionelle Ausführung und keine Bastellösung in Frage.

Die Sternwarte darf auf keinen Fall den nachbarschaftlichen Frieden stören.
Die Höhe der Sternwarte darf damit nicht wesentlich höher als die Hecke sein. Die Farbe muß angenehm und unempfindlich sein und darf auf keinen Fall bei Sonneneinstrahlung blenden. Weiß und ähnlich helle Farbtöne kommen deshalb nicht in Frage.

Die Sternwarte soll über WLAN kontrolliert und eventuell auch gesteuert werden.
Dazu kann es notwendig sein, einen externen WLAN-Adapter über ein USB-Verlängerungskabel an den Computer anzuschließen, damit der WLAN-Adapter aus der Dachöffnung heraus "Sichtkontakt" mit dem WLAN-Router hat.

Beim Öffnen, Schließen und Betrieb der Sternwarte soll nur eine minimale Geräuschentwicklung entstehen.
Diese Forderung wird am ehesten durch eine Metallkonstruktion erfüllt. Ein etwaig installierter Lüfter muß extrem geräuscharm laufen.

Die Sternwarte soll genehmigungsfrei sein.
Um Anforderungen und Nachweise an Statikberechnungen u.ä. zu vermeiden soll der umbaute Raum maximal 15m³ betragen.

Die Montierung soll sich mindestens 1,8m über dem Boden befinden.
Das bedingt eine entsprechend lange Säule für das Teleskop und ein Podest um die Säule herum, damit Montierung und Teleskop für den Bediener noch erreichbar sind.

In der Sternwarte sollen sich auch die Gartenstühle unterstellen lassen.
Diesem Wunsch meiner Frau kann mit einem Computertisch entsprochen werden, der eine Höhe von etwa 1m hat.


Die Entscheidung:

Standort
Im Garten an der Feuerdornhecke

Typ der Sternwarte
Schiebedachhütte mit teilweise abfahrbarem Dach. Das Dach soll freitragend sein und im geöffneten Zustand keine Stützen benötigen.

Größe der Sternwarte
Die Gebäudegröße soll 2m x 3m x 2,5m betragen. Die freie Dachöffnung soll etwa 2m x 2m betragen.

Ausführung
Gedämmtes Aluminiumprofilsystem und gedämmte Aluminiumpaneele für Dach und Wände

Fundament
Punktfundamente.

Säule
Gegossene Betonsäule mit Fundamentplatte. Säule soll maximal mögliche Höhe haben, ohne daß das Dach beim Öffnen und Schließen an das Teleskop in seiner Ruheposition stößt.

Teil 2: Mögliche Typen von Sternwarten

Teil 4: Vorarbeiten

 

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