Bau meiner Sternwarte

Teil 4: Vorarbeiten

Nachdem das Areal, auf dem meine Sternwarte stehen sollte, gerodet war, mußte ein Kabelkanal für Strom und etwaige andere Kabel gegraben werden. Zum Glück hatte ich bereits ein Leerrohr durch die Kellerwand und bis unter ein Wohnzimmerfenster liegen. Zum Glück deshalb, weil unser Haus in einem Feuchtgebiet liegt und der Keller als Wasserdichte Wanne ausgeführt ist. Da bohrt man nicht mal eben ein Loch durch. Das Leerrohr war eine PE-Druckwasserleitung, die um ca. 3 Meter verlängert werden mußte. Eine entsprechend langes Rohr konnte ich im örtlichen Sanitärfachhandel erwerben, ebenso eine Kupplung, um beide Rohr auch unter Druck wasserdicht zu verbinden. Die Kupplung ist zwar für meine Zwecke Overkill, war aber die einfachste Möglichkeit den Zweck zu erreichen.

Leider habe ich zu spät daran gedacht, den Bau meiner Sternwarte mit Fotos zu dokumentieren und hatte den Graben mit dem Rohr und der Kupplung schon teilweise wieder zugeschüttet. Es ist aber zu erkennen, daß das Rohr an der Hauswand von links kommend in den Graben einbiegt. Das Ende habe ich dort, wo es in der Sternwarteist enden soll nach oben gebogen und an einem Pfahl angebunden.

Nachdem der Graben wieder zugeschüttet war, wurde der im Bild mittlere Pfahl an der Stelle, wo die Säule stehen sollte, eingerammt, und der kleine Pfahl rechts markiert die äußere Ecke der Sternwarte. Die Größe habe ich mit Linien ins Bild gezeichnet.

Die Säule sollte als betongefülltes Kunststoffabwasserrohr von 25cm Durchmesser ausgeführt werden. Um eine bessere Standfestigkeit zu erreichen, erhielt das Rohr einen Kragen aus Beton mit zwei Stahlmatten als Bewehrung darin.

Rund ein Kubikmeter Beton wurden für Kragen und zur Füllung der Säule benötigt. Das entspricht einem Gewicht von fast zwei Tonnen. Aber jetzt ist die Säule fertig, und der Adapter für die Montierung ist auch schon auf einer Montageplatte, die über drei einbetonierte Gewindestangen aus Edelstahl in der Höhe justiert werden kann, drauf.

Nachdem der Beton durchgetrocknet war, konnte eine erste Stellprobe durchgeführt werden. Die Säule war mit Absicht so lang ausgeführt, damit das Teleskop später auch aus der Sternwarte herausgucken konnte. Für die Stellprobe mußte ich aber ein paar Sprudelkisten als Steighilfe holen. Nun konnte die Sternwarte kommen !

Teil 3: Was will ich? Was ist mir wichtig? Welche Randbedingungen muß ich beachten?

Teil 5: Das Gebäude entsteht

 

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