Bau meiner Sternwarte

Teil 5: Das Gebäude entsteht

Meine Entscheidung war für eine Schiebedachhütte in wärmegedämmter Aluminiumbauweise gefallen. Die Vorbesprechung mit dem Seniorchef eines örtlichen Metallbauers verlief sehr konstruktiv. Er hatte zwar noch nie eine Sternwarte gebaut und wußte auch nicht so recht, auf was es dabei ankam, aber er hatte sofort gute Ideen, wie meine Vorstellungen realisiert werden konnten. Die Aufgabenstellung und die wenigen Anforderungen aus meinem Lastenheft waren schnell verstanden, die Farbe gewählt und das Angebot für mich akzeptabel.

Hier kann man gut erkennen, wie das Gebäude realisiert wurde. Der Metallbauer hat auf ein bewährtes Profilsystem zurückgegriffen und baute den Grundkörper im Prinzip wie einen Wintergarten oder ein ähnliches Projekt. Der ganze Aufbau ist an einen Rahmen mit Querspriegeln aus verzinktem Stahl angeschraubt. Auf die Stahlprofile soll später der Fußboden geschraubt werden. Auf den oberen Profilen kann man die in Längsrichtung des Gebäudes laufenden Schienen sehen, auf denen sich das Dach bewegen wird. Dabei ist der jeweils äußere Schenkel des H-förmigen Profils mit einer dachförmigen Edelstahlschiene abgedeckt, auf denen die Doppelkonusrollen des Dachs rollen werden. Das gleiche System wird auch bei Terassenschiebetüren verwendet.

Der Querschnitt der verwendeten Profile zeigt, daß sie aus zwei Aluminiumprofilen bestehen, die durch zwei Kunststoffstege fest miteinander verbunden sind. So wird die thermische Isolation erreicht, die der Schwitzwasserbildung vorbeugt. In die durch die Profile definierten Gefache werden später Wandpaneele mit 30mm dicken PU-Schaumkern eingesetzt.

Auch das Schiebedach ist doppelschalig ausgeführt, wobei alle verwendeten Profile durch Kunstoffstege thermisch isoliert sind. Die Profile fürs Dach wurden verschweißt und durch Edelstahlwinkelbleche im Firstbereich an den Giebelseiten versteift. Die Gefache zwischen den Profilen werden mit PU-Schaumplatten ausgefüllt.

Das Sternwartengebäude ist angeliefert. Schön zu sehen ist, daß das verschiebbare Dach den größten Dachteil ausmacht und auf den nach hinten überragenden Profile zum Öffnen laufen kann. Unterhalb des festen Dachteils befindet sich die Eingangstür. Fenster sind keine vorgesehen, da das Licht ja ausschließlich von oben durchs Teleskop einfallen soll. Seitliches Fremdlicht ist unerwünscht.

Teil 4: Vorarbeiten

Teil 6: Das Gebäude kommt

 

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